Anfang der siebziger Jahre wurden beim VfL Fußballtrainer gesucht. Ein Cousin bat Heinke darum, eine B-Jugend zu übernehmen. Obwohl er noch keinerlei Trainererfahrung hatte, nahm Heinke die Aufgabe an. "Ich wäre mir wie ein Drückeberger vorgekommen, wenn ich abgelehnt hätte", erklärt der 62-Jährige rückblickend. Wenig später schon weitete er sein Engagement aus und übernahm das Amt des Jugendleiters. Inzwischen vertritt Heinke den VfL Bückeburg auf Kreis-, Bezirks- und Verbandsebene und ist für 18 Jungen- und Mädchenmannschaften zuständig. Gemeinsam mit anderen Ehrenamtlichen im VfL koordiniert er den Spielbetrieb und setzt sich für die Interessen der Junioren ein.
Dass es sich um ein sehr zeitraubendes Ehrenamt handelt, stört den HSV-Fan nicht. Schließlich bekomme er Rückhalt von seiner Ehefrau Marianne. Wenn der Ehepartner die ehrenamtliche Tätigkeit nicht unterstütze, so Heinke, könne man so etwas nicht machen, "vor allem nicht, wenn man Kinder hat, die schließlich nicht erwachsen auf die Welt kommen".
Da macht es dem vierfachen Vater und einfachen Großvater auch nichts aus, wenn er wegen eines wichtigen Spiels sonntags um sechs Uhr aufstehen muss. Ohnehin betrachtet Heinke sein Ehrenamt eher als Hobby. Am meisten freue es ihn, wenn er nach längerer Zeit ehemalige, inzwischen erwachsene Spieler treffe, die sich bei ihm für die "tollen Fußball-Jahre" bedanken. "Dann hat sich die ehrenamtliche Arbeit gelohnt."