Aktion gegen drohende Weserversalzung durch Firma Kali und Salz: Rinteln gibt "Stein des Anstoßes" an Porta weiter
"Bei uns kommt das Salz in die Suppe, nicht in den Fluss"
Rinteln (crs).
Eigentlich will ihn niemand haben, den "Stein des Anstoßes": Als Symbol für die drohende Weserversalzung durch die Firma Kali und Salz wird der Kieselstein zusammen mit einem Gläschen Salz seit Mitte Juni von einer Anrainerkommune an die nächste weitergereicht. Am Montag hat die salzige Fracht Rinteln verlassen.
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Dr. Albrecht von Lochow, Umweltbeauftragter der Stadt Porta Westfalica, und deren stellvertretender Bürgermeister Dirk Rahnenführer haben den Stein des Anstoßes von Rintelns Vize-Bürgermeister Karl Lange und dem Ersten Stadtrat Jörg Schröder entgegengenommen. "Bei uns kommt das Salz in die Suppe und nicht in den Fluss", stellte Schröder die gemeinsame Position dar. Beide Städte haben jeweils eine Ratsresolution gegen die Weserversalzung verabschiedet, die Stadt Porta beteiligt sich ebenso wie die Stadtwerke Rinteln an der Sammelklage gegen die Pläne.
Heute wird Portas Bürgermeister Stephan Böhme den Stein an der Veltheimer Weserfähre an den Kalletaler Bürgermeister Klaus Fritzmeier weiterreichen.