Becker erklärt auf Anfrage unserer Zeitung: "Die Vorwürfe von Herrn Pörtner sind albern, es ist zu begrüßen, wenn unser Bundestagsabgeordneter seine fundierte Meinung zur Inneren Sicherheit öffentlich darstellt." Pörtner hatte als "ungeheuerlich" bewertet, dass Edathy dies auf einer Veranstaltung einesLinkspartei-Politikers getan hatte (wir berichteten). In dem neuerlichen Schreiben setzt Pörtner seinen Feldzug gegen Edathy fort: Dass dieser seinen Kritiker mit "perfiden Beleidigungen" überziehe, bezeuge dessen "wahre Charaktereigenschaften".
Schaumburgs SPD-Vorsitzender sieht als Motiv für Pörtners Attacke "die berechtigte Sorge um den Wahlerfolg der CDU im heimischen Wahlkreis". Pörtner habe wohl erkannt, dass die SPD mit Edathy ein "prominentes politisches Schwergewicht" aufbiete, das im Wahlkreis und bundesweit hohe Anerkennung genieße.