Schaden auf Warberaner Spielplatz von 2
500 Euro / Ahorn nicht mehr zu retten
Baumfrevel: Stamm bis zur Krone abgeschält
Warber (bus).
In Warber wirdüber mehrere Fälle von Baumfrevel Klage geführt. Ein besonders krasses Beispiel mutwilliger Zerstörung findet sich auf dem Kinderspielplatz am Gerätehaus der Feuerwehr Meinsen-Warber-Achum. Hier ist der Stamm eines Feldahorns bis zum Kronenansatz seiner Rinde beraubt worden. "So etwas ist echtuncool und kann nicht mehr in die Kategorie Dummer-Jungen-Streich eingeordnet werden", betont Rudi Beier.
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Den Ortsbürgermeister von Meinsen/Warber besorgt zusätzlich zum materiellen Schaden, den Bauhofleiter Gerhard Nass auf insgesamt rund 2
500 Euro beziffert, die Enttäuschung der benachbarten Eltern. Die Erwachsenen hätten sich bislang sehr intensiv um Gestaltung und Pflege des Platzes gekümmert, unterstreicht Beier. Das könnte jetzt womöglich ein Ende haben.
Nass erläutert, dass auf der idyllischen Anlage außer dem Ahorn und einer Eberesche zwei Schaukelpferden zugesetzt worden sei. "Offensichtlich mit harten Gegenständen, wahrscheinlich waren Messer oder sogar eine Axt im Spiel", erkennt der Experte. Die Pferde mussten wegen der mit den Beschädigungen einhergehenden Verletzungsgefahren vorübergehend aus dem Verkehr gezogen und im Bauhof repariert werden.
"Eine Reparatur wird beim Ahorn nicht mehr möglich sein", stellt Nass nüchtern fest. Beier, selten um eine plastische Schilderung verlegen, vergleicht das Schicksal des geschälten Baumes mit dem eines Menschen, dessen Beinen die Haut abgezogen wird. "Da ist nichts mehr zu machen." Für die Esche ist indes ein Rettungsversuch mittels feuchter Spezialwickel vorgesehen; die Schaukelpferde sind mittlerweile wieder wohlauf.
Das Duo ermuntert die Anliegerschaft, beiähnlich Vorfällen zukünftig nicht zurückhaltend zu sein sondern die Polizei zu informieren. Beier kündigt zudem an, die Problematik in Gesprächen mit den Anliegern zu erörtern.