AERZEN. „Baumstark! Das war eine tolle Aktion!“ – Diese und viele ähnliche Rückmeldungen kamen von vielen, die beim Anlegen der Streuobstwiese Am Todtenberg in Groß Berkel dabei waren.
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Und das waren nicht wenige: Jeder einzelne der 34 durch den Aerzener Bauhof angelieferten Obstbäume hatte im Vorfeld einen Paten gefunden. So herrschte munteres Treiben am Pflanztag auf der Wiese, denn viele Grundschul- und Kindergartenkinder waren mit Mama, Papa, Oma, Opa, Onkel oder Tante in Gummistiefeln, mit Schaufel, Spaten und Gießkanne draußen gemeinsam aktiv.
Initiiert und organisiert von der SPD-Ortsratsfraktion Groß Berkel, Renate Oetzmann, Heide Schraps und Christoph Sommer, waren für die Pflanzaktion selbst einige Vorarbeiten nötig, für die unter anderem auch technisches Gerät durch einen Aerzener Garten- und Landschaftsbaubetrieb, Firma Aerzener Ga-La-Bau, zur Verfügung gestellt wurde.
So konnten am Pflanztag alle jungen Obstbäumchen – überwiegend alte und regionaltypische Sorten – durch ihre Paten gepflanzt werden. Fachkundige Anleitung und tatkräftige Unterstützung kamen dabei durch Grünen-Ratsmitglied Jörg von der Reidt und von NABU-Mitgliedern aus Aerzen und Hameln.
Foto: DIALOG
Obstwiesen sind naturnahe Kulturlandschaften, die eine große Zahl von Tier- und Pflanzenarten beherbergen. Das Anlegen einer Streuobstwiese trägt dazu bei, die biologische Vielfalt zu erhalten und langfristig auch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Junge Baum-Paten dafür zu gewinnen und bei gemeinsamen Aktionen die heimische Pflanzen- und Tierwelt zu entdecken, sind die besten Voraussetzungen dafür, das Interesse für Natur und Umwelt zu wecken.
Dass hier beim Anlegen der Streuobstwiese durch gemeinschaftliches Tun von Jung und Alt auch ganz „nebenbei“ etwas für die Groß Berkeler Dorfgemeinschaft getan wurde, bekunden Äußerungen von Teilnehmern: „Manche der jungen Eltern hier hab ich zuletzt als Kind in Groß Berkel gesehen! Und wir sind heute mit so vielen neuen Groß Berkelern ins Gespräch gekommen, das war toll.“ – Baumstarke Aktion meinen die Teilnehmer und hoffen nun: Hier wächst was! pr