AERZEN. Der Internationale Frauenkreis Aerzen wurde im Frühjahr 2017 mit knapp 30 Frauen gegründet.
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Sie kommen aus Deutschland, Syrien, Afghanistan, Irak, Pakistan, Marokko, Libanon, Türkei und Albanien. Einmal wöchentlich trifft sich die Gruppe in der Domänenburg Aerzen zum Austausch. Es geht um kulturellen Austausch und die Unterstützung von Interessen der Migrantinnen. Vor allem aber sollen Verständigung, Kontakte und die Vernetzung mit frauenspezifischen Angeboten in Aerzen und Hameln ermöglicht werden. Sprachkurse, Workshops vielfältige Informationen, nicht nur migrantenspezifische sozialpolitische Themen, werden im Rahmen der wöchentlichen Treffen behandelt. Inzwischen gibt es Vorträge und gemeinsame Ausflüge, ebenso auch gemeinsames Nähen, Stricken, Häkeln. Handarbeiten in verschiedenen Techniken werden durch die engagierten Frauen selbst angeboten. Bei Kaffee und Tee sowie leckerem Gebäck wird aber auch mal nur geklönt. Zur Förderung des aktiven Dialogs von Frauen unterschiedlicher Herkunft, unternahm der Aerzener Frauenkreis mit Mitgliedern des Seniorenbeirates des Flecken Aerzen eine Busfahrt zum Steinhuder Meer.
,,Ich bin seit drei Jahren in Deutschland, das war mein schönster Tag“, sagt eine Migrantin während der Schiffsrundfahrt. Wieder an Land, bei strahlendem Sonnenschein, wurde gemeinsam ein kleines Picknick veranstaltet. Fischbrötchen und selbst zubereitete Speisen wurden untereinander geteilt. ,,Die Gemeinschaft von Deutschen und Schutzsuchenden aus vielen Ländern bei gemeinsamen Erlebnissen verbindet und schafft Vertrauen und Verständnis und ist ein wichtiger Baustein des Frauenkreises“, so Marta Marie Sander vom Flecken Aerzen, die das von der Bürgerstiftung Weserbergland unterstützte Projekt leitet.
Der internationale Frauenkreis aus Aerzen am Steinhuder Meer. FOTO: Sander/PR