In der Katholischen Kirchengemeinde St. Marien fragte Pfarrer Matthias Ziemens in seiner Osterpredigt nach dem Inhalt des Begriffs Auferstehung. Mit Auferstehung sei keine Reanimierung gemeint, kein technischer Nachschlag auf das Leben durch den Zugang zu moderner High-Tech-Medizin, sondern der Wandel in die raumlose Unbegrenztheit Gottes. "Sie wandelt die vorläufige Not in endgültige Fülle. Und der Glaube daran, dass mir solche Auferstehung im Tod widerfährt, bewirkt schon vor dem Tod die Auferstehung heute und jetzt."
Nach den beiden Osternachtsgottesdiensten trafen sich die Mitglieder beider Gemeinden zum gemeinsamenökumenischen Osterfrühstück. In diesem Jahr war es an der Reihe der Katholiken, dazu in das Gemeindehaus im Oberwallweg einzuladen. Vorbereitet hatte das Frühstück in bewährter Manier das Ehepaar Richard und Hildegard Bauer mit seinen Helfern.
Landesbischof Jürgen Johannesdotter hat in seiner Predigt am Ostersonntag zum Aufbruch aus Trägheit und Müdigkeit aufgerufen. Die Auferstehung Jesu bedeute, "das Leben kann neu beginnen unter der Herrschaft des lebendigen Gottes". Weil derGekreuzigte lebe, sei es sinnvoll, sich um Verzagte und Hoffnungslose, um Schuldiggewordene und Verirrte zu bemühen.