Die Bewohner waren durchaus zufrieden mit ihrem neuen Birkenweg. Die Kinder ließen es sich nicht nehmen und verschönerten die Fahrbahn, indem sie mit bunter Straßenkreide und viel Fantasie lustige Bilder auf den Asphalt kritzelten. Zwischendurch wurde eifrig "gewich
telt". Mit leuchtenden Augen rissen die jungen Gäste das bunte Geschenkpapier auf, auch die Erwachsenen hatten Präsente mitgebracht und beteiligten sich munter an der Geschenktauschaktion.
Ausgerichtet wurde die kleine Party von den Familien Wilhelmy, Reis und Bake. Außer viel guter Laune brachten die Feiernden Salate, Kuchen und Schmalzbrote mit. Der Erlös aus dem Verkauf von Getränken und Würstchen wird dem Liekwegener Kindergarten "Waldwichtel" gespendet.
Auf das Durchtrennen eines roten Bandes verzichtete der Nienstädter Bürgermeister Gerhard Widdel, stattdessen hielt er lediglich eine kleine Begrüßungsansprache. "Ein paar kleinere Macken werden noch behoben", versprachen Widdel und der Nienstädter Samtgemeindebürgermeister Rolf Harmening mit Blick auf die ansonsten sehr ansehnliche Straße samt Gehwege.
Ursprünglich bestand der abschüssige Birkenweg aus einer geteerten Fahrbahn, die von Schotter flankiert wurde. "Bei Regen hat das Oberflächenwasser den Schotter bergab gespült", begründete Widdel die Baumaßnahme. 177
000 Euro hat die neue Straße alles in allem gekostet. Die Petershagener Firma Lübkemann begann im Mai mit den Bauarbeiten. Zunächst wurden die Regenwasserkanäle gebaut und anschließend die Versorgungsleitungen gelegt. Geplant ist zudem ein Regenrückhaltebecken, das 90
000 Euro kosten soll. In der Nähe des Birkenweges ist nach Widdels Worten bereits eine landwirtschaftliche Fläche gekauft worden, auf der das Becken gebaut werden soll. "Wir warten noch auf Genehmigungen und finanzielle Zusagen."
Die Anlage ist nicht allein für den Birkenweg gedacht, sondern soll das Oberflächenwasser mehrerer abfallender Straßen aufnehmen.