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FDP-Spitzenkandidat: Letzte Ratssitzung nur "Wahlkampfrhetorik!"

Altstadt sperren oder nicht? Mense will heute Bürger fragen

Rinteln (wm). Paul-Egon Mense, Spitzenkandidat der FDP für die Kreistags- wie Stadtratswahlen, hat nicht nur bei der letzten Ratssitzung vor der Sommerpause im Zuhörerraum gesessen, sondern aus der Diskussion um die Verkehrsführung in der östlichen Altstadt auch eine Konsequenz gezogen: Er will heute ab 10 Uhr auf dem Marktplatz Bürger befragen, was sie von einer Sperrung im Bereich des Alten Museums halten - damit der Spaß nicht zu kurz kommt, gebe es auch ein Torwandschießen, kündigte Mense an.

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Dem Ratsgremium gibt Mense nach der Sitzung keine guten Noten: "Wie gut, dass nicht so viele Bürger anwesend waren; sie hätten von diesem Rat den denkbar schlechtesten Eindruck mit nach Hause genommen." Mense fiel vor allem auf, dass es gegenüber dem, was tags zuvor in unserer Zeitung gestanden hat, nichts Neues gegeben habe - "dabei hatte man als Zuhörer eine argumentative Auseinandersetzung erwartet". "Gegenseitige Vorwürfe, Wahlkampfrhetorik, nicht richtig oder rechtzeitig informiert worden zu sein, Formvorschriften nicht beachtet zu haben" - dazu einer überforderte Ratsvorsitzende. Zur "wortreichen und somit viel zu langen Antragsformulierung" eines Ratsherren könne man nur sagen "getretener Quark macht breit - nicht stark." Mense: "Es bleibt abzuwarten ob die Straßenbaumaßnahmen, den vom Motiv Bequemlichkeit gesteuerten Verkehrsteilnehmer die Durchfahrt durch die Innenstadt wirklich so vermiest, dass er eher geneigt ist dem Motiv Schnelligkeit folgend, also den längeren Weg um die Stadt herum zu wählen, wenn er zum Beispiel von Todenmann zum Seetorfriedhof oder zur Kfz-Zulassungsstelle will." Auch FDP-Ratsherr Karl Lange meldete sich gestern zur Wort, zum Thema Ausschreibungen: "Selbstverständlich könne eine Kommune beschränkt ausschreiben, "wenn man das will und somit die Kirche im Kreis lassen!"




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