Krötenzäune, die von ehrenamtlichen Naturschützern an der "Obersburg" in Rehren, an der Bernser Landwehr Richtung Rolfshagen und an der Landesstraße 433 auf Höhe der Wierser Landwehr aufgestellt wurden, sollen die Kröten schützen. Die Tiere können die Barrieren nicht überwinden, wandern an ihnen entlang und fallen in aufgestellte Behälter. Die Helfer des Naturschutzbundes müssen die Zäune und Bodenfallen täglich kontrollieren und die Amphibien auf die andere Straßenseite tragen. Um besondere Vorsicht bittet der Naturschutzbund die Autofahrer im Bereich zwischen Rehren und Schoholtensen. Dort wandern die Kröten ohne schützende Zäune über die vielbefahrene Straße.
Die Tiere werden nicht nurüberfahren, sie können sich außerdem dem Sog der über sie hinwegfahrenden Autos nicht entziehen und werden regelrecht an den Unterboden der Fahrzeuge geschleudert und implodieren teilweise durch den Unterdruck. Die Verluste auf der Straße, vor allem in den Abendstunden, hat an einigen Orten bereits Populationen isoliert oder sogar gänzlich ausgelöscht. Besonders betroffen sind Straßen entlang von Wäldern. Fehlen erst die Amphibien, werden auch die auffälligeren Arten wie der Weißstorch seltener: Es fehlt ihnen dann an Nahrung.