Peter Koller, technischer Werkleiter, erläuterte dem Werksausschuss bei der jüngsten Sitzung, das Projekt werde sich nicht nur unter ökologischen, sondern auch unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten rechnen.
Denn das Blockheizkraftwerk soll die Faulgase verbrennen, die ohnehin im Faulturm auf dem Klärwerksgelände entstehen, dann wiederum den Faulturm und die Betriebsgebäude heizen. 300
000 Euro kostet das Kraftwerk, eine Investitionssumme, die sich in drei Jahren wieder eingespielt habe.
Wie Koller schilderte, sei die Untersuchung der Kanäle im Stadtgebiet mit einer TV-Kamera weitgehend abgeschlossen. Jetzt werde eine Prioritätenliste für die festgestellten Schäden im Kanalsystem aufgestellt.
Rund 175
000 Euro wird der Bau eines Regenrückhaltebeckens im Industriegebiet Süd an der Kreuzung "Am Stumpfen Turm"/"Hohes Feld" kosten, das gebraucht werde, so Koller, um das Niederschlagswasser aufzufangen.
Für den Weiterbau der Kanalisation in Steinbergen, die Umstellung vom Misch- auf das Trennsystem, seien in diesem Jahr keine Gelder eingesetzt worden, das gebe der Investitionsplan nicht her. Für die weitere mittelfristige Investitionsplanung, also für die nächsten fünf Jahre, hat der Abwasserbetrieb die jährliche Investitionssumme praktisch halbiert, das heißt, von zwei auf eine Million Euro reduziert. Zumindest beim Klärwerk, also der Abwasserreinigung, erklärte Geschäftsführer Jürgen Peterson, ständen zurzeit keine großen Investitionen an. Rinteln habe bereits die dritte Reinigungsstufe, man gehe davon aus, dass die vierte Reinigungsstufe - wie von der EU gefordert - nicht innerhalb der nächsten fünf Jahre gebaut werden müsse. Für Maschinen- und Bausanierungen im Klärwerk sind in diesem Jahr 70
000 Euro im Haushalt vorgesehen.