Mystische Nacht in der Hofreitschule / Vorbereitungen für das Special Event am Samstag gehen in die "heiße Phase"
Abendgala mit Pferden und anderen Fabelwesen
Bückeburg.
Täglich proben die Hofbereiter derzeit neben ihren sonstigen Reitkunstvorführungen die komplizierten Choreografien und Freiheitsdressuren mit ihren edlen Hengsten. Immer wieder sieht man in diesen Tagen Elfen, schwarze Ritter und Einhörner zu den Proben ins Reithaus wandern. Die Nähmaschinen rattern von morgens früh an, viele neue Kostüme werden eigens für die große Gala der Hofreitschule geschneidert. Am Sonnabend, 18. August, ist dann um 19.30 Uhr Premiere für die "Mystische Nacht". Weitere Aufführungen gibt es am 15. September und am 20. Oktober.
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Das "Special Event", wie Oberbereiterin Christin Krischke die Veranstaltungsreihe nennt, ist die aufwändigste und prächtigste Produktion des Jahres. "Unsere Gäste sind farbenprächtige Bilder voll Harmonie und Liebe zwischen Mensch und Pferd gewöhnt und in diesem Jahr haben wir uns den Wunsch erfüllt, das Thema der großen Gala in die Welt der Sagen und Zauberei zu legen. Es wird ein gigantisches Erlebnis werden, das neue Zeichen für geschmackvolle Shows mit Pferden setzen wird." Agenten der großen internationalen Pferdemessen und der Fachpresse haben sich bereits angesagt.
Christin Krischke hat seit einem halben Jahr die Vorbereitungen für die Mystischen Nächte getroffen, Künstler ausgewählt und die Geschichte entworfen. Das Reithaus wurde eigens mit blickdichten Vorhängen versehen, neue Licht- und Tontechnik installiert und mit Special Effects wie Nebelmaschinen ausgerüstet.
"Ohne Technik geht es heutzutageüberhaupt nicht mehr" weiß Wolfgang Krischke, Hofreitmeister und technischer Leiter der Veranstaltungsreihe, "die Menschen sind von TV und Kino sehr verwöhnt und möchten einen so schönen Abend mit allen Sinnen genießen."
Die hervorragende Akustik des im Jahre 1608 erbauten, neun Meter hohen Reithauses ermöglicht es vielen Künstlern zwar, unverstärkt zu musizieren, doch manche Instrumente, wie die irische "tin whistle" (eine metallene Flöte) und das Saiteninstrument des irischen Harfenisten Thomas Loefke müssen mit anderen Klängen sensibel abgemischt werden. Sein Trio wird die erste der drei Mystischen Nächte mit keltischen Klängen untermalen.
Ein ganz anderes Klangbild erschaffen die Künstler aus der Mongolei: Hosoo, Tsoomoo, Nasaa, Saruul und Naraa sind die fremdartig klingenden Namen der fünf Künstler aus der fernen Steppe Eurasiens. Hosoo selbst wurde international viele Male für seine Musik ausgezeichnet, er gilt als der beste Interpret traditioneller mongolischer Musik weltweit.
Entrückt klingen die traditionellen Saiteninstrumente, die "Pferdekopfgeigen" (nach ihrem verschnitzten Kopfteil so genannt), die es von der Größe einer Violine bis zum Cello gibt und die heute nur noch in wenigen Manufakturen in und um Ulan Bator gefertigt werden.
Doch am mystischsten an der mongolischen Musik sind sicherlich die einzigartigen Stimmen der Sänger des Ensembles "Transmongolia". Ihr traditioneller Gesang wird Höömii genannt und erinnert an den Ruf der Steppe.
Insgesamt 40 Künstler und 15 Pferde werden bei der dreistündigen Mystischen Nacht mitwirken. Adlerdame "Katharina" wird eine der Kernrollen spielen, um eine ihrer Federn rankt sich die phantasievolle Geschichte.
Christin Krischke ist zuversichtlich, dass sich der Aufwand lohnt: "Wir rechnen mit ausverkauftem Haus. Die Special Events sind für uns auch ein Dankeschön an all die treuen Gäste, die sich jedes Jahr die Vorführungen der Hofreitschule ansehen und auch mit Gästen von außerhalb immer bei uns einkehren um die Schönheit und Einzigartigkeit Bückeburgs zu zeigen. Sie sind es, die die Hofreitschule zu dem kulturellen Leuchtturm des Weserberglandes gemacht haben, den sie heute darstellt."
Karten zu 37,50 und 45 Euro gibt es in der Marstallboutique direkt in der Hofreitschule undüber die Servicehotline (0
57
22) 89 83 50. Mehr Informationen unter
www.die-hofreitschule.de