Das "deutschlandweit bisher einzigartige Projekt" ist entstanden, nachdem Ende 2005 die Geburtshilfestation im Kreiskrankenhaus geschlossen worden ist. Jetzt werden im ehemaligen Neugeborenenzimmer Hebammensprechstunden, begleitende Kurse, eine spezielle Elternschule und Lehrgänge für die Zeit nach der Geburt angeboten. "Die Zusammenarbeit mit den Kinderärzten in der Region klappt gut", freute sich Birgitt Radke. "Erste Hilfe am Kind" sei einer der Vorträge, die regelmäßig von verschiedenen Ärzten gehalten werden und den kaum jemand auslasse - auch die Väter nicht, betonte Donate Smolin, Schülerin für Gesundheits- und Krankenpflege. Überhaupt sei die Beteiligung künftiger Väter an den Kursen ausgesprochen zufrieden stellend. Birgitt Radke schilderte auch, woher der Name "Emma" eigentlich kommt: "Die Tochter einer unserer Hebammen, Kirsten Dornbusch, ebenfalls im Zentrum aktiv, heißt Emma." Und man sich im Team einig gewesen sei, allzu platte Bezeichnungen zu vermeiden, habe man sich kurzerhand für diesen Titel entschieden. Zum Geburtstag sind neben Kursteilnehmern und Ehemaligen auch viele interessierte Bürger aus Rinteln ins Kreiskrankenhaus gekommen. "Noch nicht jeder weiß, was wir hier eigentlich tun", berichtet Birgitt Radke. Das wird sich, soviel scheint sicher, nach und nach ändern.