Seit Beginn des 16. Jahrhunderts sind weit mehr als 700 Theorien zum Ort der Varusschlacht entstanden – wissenschaftlich begründet sind die wenigsten. Zumeist haben sich deren Schöpfer von Orts-, Flur- und Flussnamen und von Landschaftsbeschreibungen der Historiker der Antike leiten lassen. Es fällt auf, dass die vermeintlichen Schlachtfelder nicht die zu erwartenden archäologischen Funde und Befunde aufweisen können. Nach Auswerten der historischen Überlieferungen erschien die Suche als besonders erfolgsversprechend in der Osthälfte des Teutoburger Waldes, südlich davon bei Beckum, im Bergland südöstlich der Münsterländer Bucht oder am Nordrand des Wiehengebirges – und dort liegt Kalkriese. thm