"Wir haben uns viel Mühe gegeben. Landschaftsplanerin Ilse Büscher hat persönlich die besten - weil gerade gewachsenen - Exemplare ausgesucht, die in Norddeutschland zu finden waren", sagt Karlheinz Soppe, der gemeinsam mit Büscher vor Ort das Setzen der jeweils etwa sieben Meter hohen Bäume mittels Erdankern verfolgte.
Der Baufachsbereichsleiter mit Blick auf das Gelände: "Die Vermarktung der Grundstücke läuft ausgezeichnet. Von den 56 Grundstücken sind aktuell 32 verkauft, fünf weitere fest reserviert." Klartext: Nicht mal mehr 20 Parzellen sind noch zu haben. Erfreulich auch: Auf sieben Grundstücken sind die Bauarbeiten bereits im Gange. Gehe die Entwicklung so weiter, könne in zwei bis drei Jahren der Endausbau von Falkingsviertel erfolgen. Die Lärmschutzwand zum benachbarten Getränkemarkt hingegen soll noch im Mai stehen.
Doch zurück zu den Bäumen: "Uns ist es wichtig, heimische Arten zu pflanzen, welche das Verdichten des Bodens gut verkraften", sagt Büscher. Von den zunächst ins Auge gefassten Kastanien hat die Landschaftsplanerin hingegen Abstand genommen. Grund ist die Gefahr, die von der Miniermotte (Cameraria ohridella) ausgeht; das Schadensinsekt wurde erstmals 1984/85 am Ohrider See in Mazedonien nachgewiesen, befällt seit dem Jahre 2000 auch Kastanien in Niedersachsen. Selbst Ulmen schieden aus. In diesem Fall ist es der Splintkäfer, welcher den Bäumen zusetzt.
"Die jetzt ausgewählten Eichen", sagt Büscher, "sind dagegen ideal, weil sie resistent gegen Trockenheit sind." Die Buchen wiederum habe man wegen des "Habitus" haben wollen - "das", sagt die Landschaftsplanerin, "werden wunderschöne majestätische Bäume". In diesem Zusammenhang weist die Stadt die künftigen Bewohner von Falkingsviertel schon jetzt darauf hin, dass das Laub der Buchen im Herbst - bewusst - liegen gelassen und nicht weg geharkt wird: "Die Bäume brauchen das." Deren Blätter lockern nämlich im Zuge des Zerfalls das umliegende Erdreich auf.