Der unter Federführung des Ratsausschusses für Kultur und Fremdenverkehr inszenierten Veranstaltung hatten in ihrer fünften Auflage allerhand Unbilden entgegengestanden. Mal passte der Termin nicht, mal wollte das Wetter nicht mitspielen. Beim dritten Versuch hatte es am Sonnabend fast den Anschein, als wolltensich die Witterungsverantwortlichen für die eine Woche zuvor aufziehende Gewitterfront entschuldigen - im Ziel zeigte das Thermometer 29 hochsommerliche Schattengrade an. "Ein bisschen mehr Wolken hätten wir schon gebrauchen können", merkten die Kradmelder Bernd Kreusing und Rolf Schumacher von der Verfügungseinheit Nienburg an, die den Tross zusammen mit Polizisten, Rot-Kreuzlern und Feuerwehrleuten aus Bückeburg begleiteten und absicherten.
Die vom stellvertretenden Bürgermeister Horst Schwarze per Startschuss auf die Reise geschickte Truppe absolvierte den über Scheie, Meinsen, Warber, Echtorf und Achum führenden Parcours ohne nennenswerte Schwierigkeiten. "Alles ist reibungslos verlaufen", lautete Brüggemanns Fazit.
Ein von "Eis-Mund" und der Schaumburg-Lippischen Landes-Zeitung bestens bestückter Verpflegungsstopp an der Meinser Grundschule, von "Le Bistro"-Wirt Michael Vogt im Ziel spendierte Erfrischungsgetränke und drei von der Volksbank in Schaumburg für eine Verlosung zur Verfügung gestellte 50-Euro-Sparguthaben-Gutscheine förderten die Zufriedenheit der Teilnehmerinnen undTeilnehmer.
Unterwegs sorgte lediglich der vehement drängelnde Fahrer eines - pardon, liebe Polen - mit polnischem Nummernschild versehenen Kraftfahrzeugs für ein wenig Aufregung. Wesentlich unaufgeregter nahm eine von Lauenau zum Herminen-Palais fahrende Hochzeitsgesellschaft das Skate-Event zur Kenntnis. Als in dem mit dem Brautpaar besetzten Frontwagen die "Un- überholbarkeit" des Läuferfeldes erkannt worden war, setzte der fahrzeugmäßig in etwa die Zahl der Skater erreichende Korso in Höhe der Achumer Schäfer-Kaserne auf der gegenverkehrsfreien Straße kurzerhand zu frohgemut anmutenden Schunkel-Fahrbewegungen an. "Geheiratet haben wir schon", sagte eine der Hochzeitsdamen. Somit könne das Essen ein wenig warten: "Wir werden schon nicht verhungern."