Es war das letzte Saisonspiel und der endgültig letzte Auftritt einer Mannschaft in Blau-Gelb des VfL Bad Nenndorf, der mit der HSG fusioniert wird. Andreas Rose blieb es vorbehalten, mit dem Treffer zum 26:29-Endstand das letzte VfL-Tor zu erzielen. Sichtbares Zeichen des Abschieds von der Handballbühne war ein blau-gelbes Holzkreuz mitder Aufschrift "VfL-Handball, das war´s".
Im letzten Derby zweier ehemaliger Erzrivalen hatte es den Anschein, als wolle der VfL seinem scheidenden Coach Rainer Hinze noch einmal zeigen: "Wir können es." Das Spiel wurde spannender und ansehnlicher als erwartet, auch durch die faire Spielweise auf beiden Seiten, ohne übertriebene Härten. "Die Motivation konnte nicht so richtig aufgebaut werden", konstatierte HSG-Coach Claas Wittenberg nicht unkritisch, die HSG wurde offenbar vom Einsatzwillen des VfL überrascht. Über 5:5 und 13:13 verlief die erste Hälfte sehr ausgeglichen, beim 20:20 (43.) setzte sich die Ausgeglichenheit fort. Der VfL kämpfte wie in alten Zeiten, schaffte es aber ab dem 21:23 (45.) nicht mehr, noch einmal auszugleichen. Gleichwohl war die Schlussphase spannend, beim 24:26 (55.) hatten die Gäste durchaus noch Chancen auf ein Unentschieden. "Eigentlich bin ich ganz zufrieden, wir haben eine ordentliche Leistung geboten", erklärte VfL-Coach Rainer Hinze, seine Mannschaft hatte bei der letzten Auszeit das Motto ausgegeben: "Für Rainer, nochmal alles geben."
HSG:
Günzel 6, Steege 5, Juretzka 4, Lattwesen 4, Hecht 3, Hilbig 3, Daseking 2, Asche 2.
VfL:
Rose 8, Oberheide 6, Steinert 2, Peters 2, Kleine 2, Möller 2, Gerdes 1, Sieger 1, Zieschank 1, Schröder 1.