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Speedway in Neuenknick: Deutscher Meister bricht sich den Arm

1500 Zuschauer, spannende Rennen und spektakuläre Stürze

Neuenknick (gus, r). 1500 Zuschauer haben nach Angaben des Veranstalters beim Osterrennen des Speedwayclubs Neuenknick mitgefiebert. Und sie bekamen spannende Rennen und spektakuläre Stürze zu sehen.

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Böse erwischte es den erst zwölf Jahre alten Deutschen B-Junioren-Meister der 125-Kubikzentimeter-Klasse, Lukas Fienhage, der sich in einem Trainingslauf einen Armbruch zuzog. Fienhage verlor die Kontrolle über sein Speedway-Motorrad, als er dem kurz nach dem Start gestürzten Finn Loheider ausweichen wollte. Dabei prallte der Deutsche Meister gegen die Bande und gegen das Sportgerät Loheiders.

Damit wurde nichts aus dem Duell Fienhages mit dem Niederländer Romano Hummel, der kein Geringerer als der amtierende Weltmeister in der 125er-Klasse ist. Hummel gewann in der Folge das B-Junioren-Rennen vor seinen Landsleuten Buddy Prijs sowie Darrel und Jarno de Vries. Bester Deutscher war Kevin Lück auf Rang fünf.

Ein weiterer aufsehenerregender Unfall ließ während des Speedkart-Rennens den Atem der Zuschauer stocken. Ralf Raths, der ein Sichtproblem als Ursache angab, raste schräg in die Bande. Sein Kart drohte sogar, über die Bande zu schießen, was zum Glück aber ausblieb. „Erst habe ich nichts und dann plötzlich nur noch den Himmel gesehen“, sagte Rath geschockt, aber erleichtert, nachdem klar war, dass nur sein Kart beschädigt war. Mehr Glück hatte Julian Fischer vom SC Neuenknick, der im hitzigen Wettkampf der Speedkarts mit zahlreichen Drehern und Stürzen kühlen Kopf bewahrte, alle Starts gewann, drei Laufsiege nacheinander einfuhr und trotz eines Reifenplatzers und Ausfalls in Runde vier den Tagessieg eintütete.

Sieger der A-Junioren im 50-Kubikzentimeter-Rennen: Fabian Gaschka (von links), Lukas Wegener und Calvin Richter.

In den B-Lizenz-Rennen der Speedway-Motorräder dominierte Michell Hofmann mit Maximalpunktzahl vor dem zweitplatzierten Kai Dorenkamp vom SC Neuenknick und André Majewsky auf Rang drei. Auch in diesem Wettbewerb gab es einige Stürze, die aber allesamt glimpflich verliefen. Im dritten Lauf beispielsweise ging Marcel Sebastian in der Mitte der Zielkurve zu Boden, und Nils Hesse musste seine Maschine umlegen, um nicht in Sebastian hineinzufahren.

Noch spektakulärer ging es in der A-Lizenz-Konkurrenz zu. Als im Finale der Österreicher Fritz Wallner mit einem riskanten Spurt auf der Geraden durch vier vor ihm fahrende Piloten nach vorne an die Spitze ziehen wollte, fuhr er mit hohem Tempo auf das Hinterrad Richard Speisers auf, sodass beide Piloten zu Boden gingen. Dabei wurde Speisers Vorderrad samt Gabel arg demoliert.

Wallner wurde disqualifiziert und kam zur Untersuchung ins Krankenhaus, wo sein ausgekugelter Arm wieder eingerenkt und eine Fleischwunde am Arm behandelt wurde. Den Sieg trug Marcel Helfer vor Tobias Busch und Roberto Haupt davon.




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