Rinteln (wm).
Wenn die Minustemperaturen bleiben - und zurzeit spricht nichts dagegen - will Doktorseegeschäftsführer Uwe Deppe den See am Wochenende zum Schlittschuhlaufen freigeben. Klar ist aber auch: Jeder läuft auf eigene Gefahr.
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Gleich an mehreren Stellen haben Deppe und seine Mitarbeiter gestern mit der Motorsäge im Eis gebohrt und die Eisstärken in einem Protokoll festgehalten. Ergebnis: An einigen Stellen erreicht das Eis mit elf Zentimetern nicht die erforderlichen 15, an anderen ist es sogar dicker - bis zu 17 Zentimetern. Als Grund dafür nannte Deppe die vom Wind verursachten Wellenbewegungen, die an manchen Stellen das Zufrieren hinausgezögert hätten.
Aus Sicherheitsgründen will Deppe deshalb Seebereiche mit Trassierband absperren und appelliert an alle Schlittschuhläufer, das auch zu respektieren, denn hinter dem Trassenband wächst das Risiko - und der See ist sehr tief.
Damit es ein richtiger "Event" wird, wollen die Gastronomen am Doktorsee, das Terrassencafé, die Doktorweide und der Graue Hecht, Bratwurst- und Glühweinbuden aufstellen, dazu gibt es Musik. Der Eintritt ist frei.
Zum letzten Mal war der See vor 13 Jahren so zugefroren, dass nicht nur Schlittschuhlaufen möglich war, sondern mit Jeeps sogar der Schnee vom Eis geschoben werden konnte. Das ist diesmal nicht notwendig, auf dem Eis liegt kaum Schnee.
Auch die DLRG Rolfshagen wird am See sein, hoffentlich nicht, um jemand aus dem Eis zu retten, sondern, um bei Blessuren nach einem Sturz erste Hilfe leisten zu können.