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Taekwondo: Redfire-Team stilsicher bei German Open in Hamburg

BAD MÜNDER. Das Kampfsportteam Redfire aus Bad Münder hat seine außergewöhnlichen Fähigkeiten in der Taekwondo-Disziplin Poomsae bei einem der größten und wichtigsten Turniere Europas gezeigt. Bei den German Open in Hamburg kamen die Besten aus 20 Nationen zusammen. Team Redfire gewann sieben Medaillen.

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Dennis Scharf Redakteur zur Autorenseite
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Nach dreijähriger Pandemie-Pause kam ein internationales Teilnehmerfeld zusammen, um sich wieder auf höchstem Niveau in Präsenz zu messen. Unter den fast 500 Aktiven waren auch einige Nationalmannschaften vertreten, die eine lange Anfahrt in die Hansestadt auf sich nahmen. Niemals zuvor waren in Deutschland mehr Athletinnen und Athleten bei einem Poomsae-Turnier dabei – etwa 600 Starts sorgten für einen neuen Rekord.

Auf höchstem Niveau begegnete sich die Weltelite – und das Redfire-Team war mittendrin statt nur dabei. Dabei bekamen es die Münderaner mit etlichen Auswahlkämpfern zu tun – Dänemark, Großbritannien, Österreich, Finnland, Schweden, Norwegen und Tschechien meldeten ihre Nationalteams für die Läufe, bei denen vorgegebene Bewegungsformen in möglichst fehlerfreier Ausführung präsentiert werden müssen, um sich im Idealfall mit einer der begehrten Medaillen zu schmücken.

Das Turnier in der Hamburger CU-Arena ging über zwei Tage, auf vier Flächen zeigte das internationale Starterfeld sein Können. Sportler, Trainer, Eltern und Fans, die keinen Platz mehr auf der Tribüne ergattern konnten, hatten die Möglichkeit, alle Wettbewerbe in einem Livestream im Internet zu verfolgen und mitzufiebern.

Das Redfire-Team war in Hamburg mit zehn Aktiven vertreten, die sich in Topform präsentierten und für ihre starken Leistungen fast ausnahmslos von der Niedersächsischen Taekwondo-Union (NTU) mindestens in einer Kategorie für Auswahleinsätze nominiert wurden. Cheftrainer Christian Senft machte den Anfang und hatte die große Ehre, das Turnier im neuen Ü30-Synchronwettbewerb mit Hilko Paschke (USV Potsdam) und Fabian Frank (TC Stuttgart) zu eröffnen. Bei der Darstellung der Formen fand das Trio die perfekte Mischung aus Kraft, Dynamik, Synchronität und beeindruckend hohen Kicks. Der tadellose Auftritt wurde mit der ersten Goldmedaille des Turniers belohnt. Im Teamwettbewerb der U30-Damen ließen Bianca Schönemeier, Jenna Labinski und Stephanie Bombleski neun Teams hinter sich und holten Bronze.

Auch im Einzelwettbewerb ging Senft mit gutem Beispiel voran – dank starker Vorstellungen in Halbfinale und Finale sicherte sich Senft die Goldmedaille. In der Masterklasse U60 überzeugte Anh-Tuan Do trotz anfänglicher Nervosität bei seiner ersten Teilnahme an den German Open in beiden Runden und holte sensationell Silber.

Im Paarlauf (U30) schrammten Anna Siepmann und Tung-Duong Tim Do an einer Medaille vorbei. Problemlos sicherte sich das Duo den Einzug ins Finale und ließ 14 Paare hinter sich. Doch bei der Entscheidung kostete ein Konzentrationsfehler den Sprung auf das Podest. Kiara Jaschik verpasste bei ihrer Premiere mit Leon Reich (Potsdam) hingegen das Finale. Mit ästhetischen Technikkombinationen und hohen Kicks ließ das Duo fünf Paare hinter sich, darunter zwei aus dem Nationalkader Großbritanniens. Dennoch reichte es in der Endabrechnung nur für Rang 12.

Im Einzelwettbewerb der hochklassig besetzten Damenklasse bis 30 Jahre trat Anna Siepmann gegen 77 Gegnerinnen an und zog eindrucksvoll ins Finale ein. Trotz einer guten Leistung reichte es nur für den siebten Platz. Tung-Duong Tim Do musste sich gegen 39 Kontrahenten beweisen, nervenstark sicherte er sich die Bronzemedaille belohnt. Tuong-Vi Hannah Do wurde in der Junior-Klasse (15-17 Jahre) Zehnte, verpasste aber das Finale ebenso haarscharf wie Bjelle Dyck als Zehnte der Kategorie Cadets (12-14 Jahre). Tuong-Vi Hannah Do gewann im Paarlauf mit Tom Lüdders sowie im Junior-Team die Silbermedaille.

Mit sieben Medaillen kehrte das Team aus Hamburg zurück. Für den Gewinn von zwei Gold-, drei Silber- und zwei Bronzemedaillen wurde Redfire zudem für den vierten Platz in der Vereinswertung geehrt.




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