Torhüter Tobias Mittelgöker war wieder ein Garant für den Erfolg: „14 gehaltene Bälle bei 22 Gegentoren – das ist eine super Quote“, sagte Linke. Sein Team setzte sich schnell auf 7:3 (10.) ab, ließ die Gastgeber aber wieder ins Spiel kommen. Der MTV hatte sich nach dem Seitenwechsel besser auf den HSG-Angriff eingestellt und eroberte etliche Bälle, sodass er durch Gegenstoß-Tore seinerseits mit 19:17 in Führung gingen (47.).
Linke stellte danach die Abwehr auf 6:0 um. Hannes Schröter und Christoph Tegtmeyer räumten im Innenblock ab, Nils Ertel, der sonst nicht gerade für seine Defensivstärke bekannt ist, gab der Abwehr auf der Halbposition zudem Stabilität. „Das war wohl das erste Spiel, in dem er in der Abwehr besser gespielt hat als im Angriff“, sagte Linke schmunzelnd. Ertel glänzte aber auch in der Offensive. Mit einem 5:0-Lauf durch zwei Tore von ihm und drei von Pawel Pietak setzte die HSG sich wieder auf 22:19 ab (52.) – und gab die Führung nicht mehr aus der Hand.
HSG Deister Süntel: Mittelgöker, Baade – Pietak (9), Ertel (6/2), Gassl (3), Stuckmann (3), Mi. Temps (2), Me. Temps (1), Schröter (1), Tegtmeyer (1), Plückebaum, Budahn, Hübenthal.
Die HSG-Damen kassierten beim Regionsoberliga-Spitzenreiter HV Barsinghausen eine klare 20:27 (12:16)-Niederlage. Die Trainerinnen Manuela Porcarelli und Stefanie Böttcher waren dennoch zufrieden. „Wir haben es Barsinghausen verdammt schwer gemacht“, sagte Porcarelli. Und Böttcher ergänzte: „Hätten wir öfter so gespielt, würden wir nicht mit so wenigen Punkten rumkrebsen.“
Torhüterin Mila Hische gab nach ihrer Babypause ein starkes Comeback. Im Angriff fehlte aber das Durchsetzungsvermögen, allein vier Siebenmeter verwarf die HSG, die dennoch von 10:15 (26.) auf 16:17 (36.) herankam. Als dann Barsinghausen erneut davonzog hatten die Springerinnen aber nichts mehr entgegenzusetzen.
HSG Deister Süntel: S. Ebeling, Hische – A. Wolff (5), Möller (4), Haake (4/3), Berger (3), Hohnroth (2), Runne (1/1), Krause (1), Mazuk, Baum, Gith, Stein.jab