HSG-Handballer vor Heimspiel gegen Tabellennachbar
SPRINGE. Unentschieden gibt es beim Handball nicht gerade häufig. Doch wenn die Landesliga-Herren der HSG Deister Süntel am Samstag (18 Uhr) den TSV Anderten III zum Rückspiel erwarten, ist eine Punkteteilung nicht ganz unwahrscheinlich. Die Regionsoberliga-Damen der HSG treten im Spitzenspiel bei der TuS Wettbergen an.
In den beiden jüngsten Vergleichen der Tabellennachbarn gab es keinen Sieger – in der Vorsaison holte die HSG vor elf Monaten ein 24:24-Remis in Anderten, in dieser Spielzeit trennten sich die Kontrahenten beim Hinspiel im vergangenen Oktober mit 33:33. Mit einem Zähler wollen sich aber beide Mannschaften nicht schon wieder begnügen. „Unsere Gäste werden sicherlich alles in die Waagschale werfen, um uns in eigener Halle ein Bein zu stellen. Aber wenn wir es schaffen, uns auf unsere Leistung zu fokussieren und das spielen, was wir können, müssen wir keine Mannschaft in der Liga fürchten“, betont HSG-Trainer Slava Gorpishin.
Da die HSG das letzte Heimspiel gegen Andertens Drittvertretung im November 2021 mit 24:27 verloren hatte, dürfte es wieder auf Kleinigkeiten ankommen. Eine klare Entscheidung ist gegen eine junge und technisch gut ausgebildete Mannschaft, die hohes Tempo gehen wird, jedenfalls nicht zu erwarten.
Gorpishin war mit den Leistungen in der Offensive zuletzt durchaus zufrieden, die Analyse der jüngsten 26:27-Niederlage bei der HSG Herrenhausen/Stöcken war eindeutig: „Wir müssen die Zahl unserer technischen Fehler minimieren. Davon haben wir in Herrenhausen zu viele gemacht“, erklärt der Coach.
Foto: DIALOG
Welches Team sich weniger Fehler leistet oder mehr ausbügeln kann, dürfte in einer spannenden Begegnung über Sieg und Niederlage entscheiden. Beide Klubs haben jeweils 15 Punkte auf der Habenseite. Im Duell des Fünften gegen den Vierten scheint alles möglich – mit dem sechsten Heimsieg könnten die Hausherren die Bilanz der vergangenen beiden Spielzeiten gegen die Remiskönige aus Anderten ausgleichen. Torhüter Mirco Mikize (Muskelfaserriss) wird dabei noch nicht helfen können, Nico Sandin dürfte wieder dabei sein. Das Mitwirken von Co-Trainer Jan Linke (Bronchitis) entscheidet sich erst kurzfristig.
Die Regionsoberliga-Damen der HSG bestreiten am Samstag (15.30 Uhr) nach mehr als dreiwöchiger Wettkampfpause das Spitzenspiel bei Verfolger TuS Wettbergen. Um den Platz an der Sonne zu verteidigen, müssen die HSG-Damen beim Tabellenzweiten zumindest einen Punkt entführen. Andernfalls würden die Wettbergerinnen die Tabellenspitze erobern.
Die zweite Riege der HSG-Damen tritt am Sonntag (13.30 Uhr) in der Regionsliga bei der HSG Hannover-West II an. Die Herren-Reserve empfängt am Sonntag (16 Uhr) in der Regionsliga die HSG Exten-Rinteln.