HSG Deister Süntel vor Pflichtaufgabe gegen Schlusslicht
SPRINGE. Wenn die Landesliga-Handballer der HSG Deister Süntel noch Boden in der Tabelle gutmachen wollen, ist ein Sieg im Derby Pflicht. Am Samstag (18 Uhr) empfängt der Tabellenfünfte die Oberliga-Reserve des VfL Hameln. Die Gäste kämpfen gegen den Abstieg, bei der HSG sind die Einsätze von vier Spielern gefährdet.
Mit nur zwei Saisonerfolgen stehen die Hamelner am Tabellenende. Lange ging die VfL-Reserve davon aus, dass die Absteiger nach dem Rückzug des VfL Stadthagen und der HSG Fuhlen/Hessisch Oldendorf bereits zu Saisonbeginn feststanden. Doch Ende Februar entschied der Handballverband Niedersachsen-Bremen (HVNB), dass es in jeder Landesliga-Staffel einen dritten Absteiger geben wird. Der sicher geglaubte Klassenerhalt ist somit vom Tisch, für den Ligaverbleib müsste die Zweitvertretung des VfL einen Rückstand von drei Zählern auf Eintracht Sehnde II wettmachen. Dann könnte sogar die Tordifferenz über den Ligaverbleib entscheiden. „Für den VfL ist es eine der letzten Möglichkeiten, den Abstieg in die Regionsoberliga noch zu verhindern. Daher erwarte ich einen Gegner, der um jeden Zentimeter des Hallenbodens kämpfen wird“, sagt Co-Trainer Jan Linke, der weiterhin die Rolle von Chefcoach Slava Gorpishin übernehmen wird.
Gegen wahrscheinlich hoch motivierte Gäste hofft Linke nach dem durchwachsenen Auftritt beim Lehrter SV II (27:27) auf eine Reaktion seiner Mannschaft. „Ich erwarte die volle Fokussierung auf das Spiel und viel Tempohandball. Der unbedingte Wille, das Spiel zu gewinnen, muss bei jedem Spieler vorhanden sein“, betont der Co-Trainer. Das Hinspiel entschied die HSG in Hameln klar mit 35:25 für sich.
In welcher Besetzung sich die HSG-Herren ihrem Publikum präsentieren, entscheidet sich jedoch erst kurzfristig im Abschlusstraining. Die Einsätze von Kapitän Christoph Tegtmeyer, Benedikt Budahn, Jonas Völkel und Torhüter Mirco Mikize stehen auf der Kippe.