Gute Platzierungen für RFV Springe beim Dressur-Sommerturnier
SPRINGE. Mit den Ergebnissen beim Dressur-Sommerturnier durfte der RFV Springe durchaus zufrieden sein, obwohl es dieses Mal in keiner der 16 Konkurrenzen zu einem Heimsieg langte. Die Resonanz des Publikums hielt sich wegen einiger Konkurrenzveranstaltungen jedoch in Grenzen.
Dafür verbuchten die Dressurreiterinnen des Veranstalters eine ganze Reihe guter Platzierungen und zeigten ihr Können zu Ross trotz hochsommerlicher Temperaturen.
Pferde und Reiter waren froh, wenn zwischendurch ein wenig der Wind wehte. Nach den Darbietungen in der Halle begaben sich die Teilnehmenden direkt wieder an die frische Luft. Für die Pferde sei die Hitze kein Problem gewesen, versicherte RFV-Sportwartin Constanze Sachse: „Pferde sind Steppentiere. Wie bei Menschen ist ihr Temperaturempfinden individuell. Die Pferdeanhänger sind auch angenehm klimatisiert.“
Wegen des guten Wetters war die Anzahl der Zuschauer und Starter im Vergleich zu den Vorjahren jedoch deutlich geringer. „Wir hatten in allen Dressuren nur etwa die Hälfte der sonstigen Teilnehmerzahlen. Das tut mir in der Seele weh. Ich hatte das Gefühl, dass die Menschen durch Corona wieder mehr zur Natur und den Tieren finden. Sonst wurde das Sommerturnier immer gut angenommen. Aber auch bei anderen Veranstaltungen gab es Probleme mit den Nennungen.“
Foto: DIALOG
Konkurrenzverstaltungen hätten dafür gesorgt, dass sich die Resonanz des Publikums in Grenzen hielt. „Es gab vier Turniere am Wochenende. Außerdem waren viele Leute zum Zuschauen beim CHIO in Aachen“, erklärte der RFV-Vorsitzende Stephan Pries.
In den Wettbewerben trumpften vor allem die erfahrenen Reitersportler auf. Erfolgreichster Teilnehmer war der Nienburger Sascha Böhnke, der unter anderen die anspruchsvolle S*-Dressur gewann, in der Lokalmatadorin Carolin Miserre auf Duzfreund mit dem vierten Rang vorliebnehmen musste. In der M*-Dressur wurde Miserre auf Déjà-vu (8,2) Zweite vor ihrer Schülerin Janine Pries auf Violet (7,5). Zudem sicherte sich die Berufsreiterin als Zweite der L**-Dressur sowie als Vierte der Reitpferdeprüfung weitere Platzierungen.
Mit Shirley Sundermann erreichte eine weitere Springerin gute Resultate. Auf ihrem Wallach Boltimore verpasste sie den Sieg in der L*-Dressur nur um einen Zehntelpunkt und wurde Zweite. In der Endabrechnung der A**-Prüfung lag Sundermann auf dem dritten Platz vor Vereinskameradin Romina Weber auf Hedda.
Für einen weiteren Höhepunkt aus Sicht der Gastgeber sorgte Marlene Greven, die auf Cayenne Dritte der L*-Dressurreiterprüfung wurde.