FC Eldagsen startet bei direktem Konkurrenten im Abstiegskampf

Der FCE hat zwei Zähler mehr auf dem Konto und ist dem rettenden Ufer am nächsten. „Wir haben ein Riesenspiel vor uns. Die Sulinger sind nicht so schlecht, wie sie in der Tabelle dastehen“, sagt Trainer Holger Gehrmann.

In welchem taktischen System die Eldagsener antreten, ließ der Coach offen. „Wir haben zwei Optionen. Bei einer Dreierkette sind die Außenverteidiger extrem wichtig. Bei Balleroberung könnten wir schneller nach vorne umschalten, wären hinten aber anfälliger“, erklärt Gehrmann. Neben einer guten Struktur und engagiertem Zweikampfverhalten will der FCE auch kreative Momente ins Spiel einbringen. „Wir brauchen die richtige Einstellung. Es geht mir um den letzten Biss. Wir sind jetzt gefordert. Wenn wir den Verbleib in der Landesliga sichern wollen, müssen wir auch wie ein Landesligist spielen“, betont der Trainer.

Bei der 0:1-Niederlage im Bezirkspokal beim SV Bavenstedt offenbarte die Mannschaft noch einige Schwächen, die es auf dem Sulinger Kunstrasen abzustellen gilt, wenn mindestens ein Punkt aus dem Landkreis Diepholz entführt werden soll. Um Anlaufschwierigkeiten zu vermeiden, trainierte die Mannschaft unter der Woche noch einmal in Engelbostel auf künstlichem Geläuf.

Beim direkten Konkurrenten im Abstiegskampf werden auch die Offensivkräfte auf eine harte Probe gestellt. Mit Hasan Dalkiran (28) und Eugen Uschpol (24) haben die Sulinger in der Winterpause zwei Innenverteidiger vom Brinkumer SV verpflichtet. In der Bremen-Liga hat das Duo auf niedersächsischem Oberliga-Niveau gespielt. Zudem drohen beim FCE einige Spieler aus der Abteilung Attacke auszufallen – José Perez (Außenbandriss) und Luca Köneke (Urlaub) fehlen definitiv, die Einsätze von Nico Grupe und Garvin Mulamba (beide Grippe) sind gefährdet. Für Mittelfeldspieler Chris Niebling (Rückenprobleme) kommt die Auswärtspartie noch zu früh.

Es könnte ein ähnlich enges Spiel werden wie in der Hinrunde – nach Mulambas Führungstreffer kassierte der FCE den Ausgleich in der dritten Minute der Nachspielzeit, erzielte aber durch den mittlerweile in die USA abgewanderten Lauri Schwitalla noch den umjubelten 2:1-Siegtreffer (90.+5).