FC Eldagsen in Spiel eins nach Gehrmann bei Blau-Weiß Tündern
ELDAGSEN. Eine Ära ist beim Landesligisten FC Eldagsen in dieser Woche mit der Entlassung von Holger Gehrmann zu Ende gegangen. In Spiel eins nach dem Abschied des langjährigen Trainers ist die abstiegsbedrohte Mannschaft am Samstag (16 Uhr) beim HSC Blau-Weiß Tündern gefordert.
Erstmals wird Christian Marx die Anweisungen von der Seitenlinie geben. Wobei es für den 35-Jährigen nicht der erste Einsatz auf der Bank der Schwarz-Gelben ist. In 104 Spielen stand Marx seinem Vorgänger Gehrmann als Co-Trainer zur Seite, zudem betreute er die Mannschaft interimsweise nach den Abschieden von Michael Wehmann und Jens Möbes. Die Coaching-Zone ist für Marx also vertrautes Feld. „Viel Zeit zu überlegen hatte ich nicht. Aus Verbundenheit zum Verein habe ich in der Not gerne zugesagt. Mir war nicht klar, dass das ein Thema wird“, sagt Marx, der vom regelmäßigen Beobachter seiner alten Mannschaftskollegen nun zum Hoffnungsträger im Abstiegskampf auserkoren wurde.
Viel Zeit hat der Interimscoach auch nicht, um das Team auf die Partie beim Ex-Oberlisten aus Tündern vorzubereiten. „Bei zwei Einheiten kann man in vier gemeinsamen Stunden nicht viel verändern. Es wird sich auch nicht alles um 180 Grad drehen, denn die Spielidee war gut. Es war zuletzt sehr leise auf dem Platz. Alle müssen füreinander da sein und sich gegenseitig helfen. Und wir müssen mehr Sicherheit in unser Spiel bekommen“, sagt der offensive Mittelfeldspieler, der in 31 Landesliga-Spielen für den FC Eldagsen fünf Treffer erzielte und zwei weitere vorbereitete. Noch heute kickt Marx in der Ü32 der Schwarz-Gelben.
Mindestens bis zum Saisonende wird er neben den Trainingseinheiten viel Zeit mit Videostudium verbringen, um alle Hebel für den Klassenerhalt in Bewegung zu setzen. In Tündern soll auf Kunstrasen der erste Schritt gemacht werden. „Deshalb haben wir auch auf Kunstrasen trainiert. Die Uhren sind auf null gestellt, für jeden Spieler gibt es eine neue Chance. Was wir machen, liegt in meiner Verantwortung. Wie sie es machen, liegt in ihrer Verantwortung“, betont Marx, der auf Garvin Mulamba (Gelb-Rot-Sperre), Tom Arlt (Leiste), Felix Groth (Adduktoren) und Timon Scharmann verzichten muss.