Glückwunsch zum Aufstieg – wie lange habt Ihr gefeiert?
Nicht so lange, wir haben ja gleich nach dem Spiel angefangen. Bis halb zwei ungefähr.
Habt Ihr gleich mit den Planungen für die kommende Saison angefangen?
Nein, damit wollten wir nicht gleich beginnen. Am Freitag haben wir eine Mannschaftssitzung, dann schauen wir mal wie‘s weiter geht?
Bleibt der Kader zusammen? Der Aufwand wird schließlich höher.
An den Wochenenden schon, weil die Fahrten länger werden. Unter der Woche nicht – da ist kein Platz mehr für noch mehr Training. Ich wüsste von Keinem, dass er aufhört.
Werdet Ihr Euch verstärken?
Das müssen wir, der Sprung von der 2. in die 1. Liga ist enorm. An zwei, drei Spielern sind wir dran, mal gucken, was wir hinkriegen.
Ist es auch eine Geldfrage?
Ja, wir müssen jetzt Sponsoren finden. Bei dem einen oder anderen Spiel müssen wir jetzt übernachten. Grob überschlagen brauchen wir mindestens 25 000 Euro. Wenn wir uns richtig verstärken wollen, kann es leicht noch viel mehr werden.
Gibt es denn Profitum im Rollstuhlbasketball?
Bei den Top 3 in Deutschland spielen größtenteils Profis, oft aus den USA und Kanada. Entsprechend schwierig wird es für uns. Wir werden uns wieder ans Verlieren gewöhnen müssen.
Was hat Euch in dieser Saison so stark gemacht?
Die Geschlossenheit. Wir haben unheimlich viel trainiert und alle haben mitgezogen. Thomas Schröder etwa ist drei bis viermal in der Woche aus Uelzen gekommen. Und die starke Abwehrarbeit hat sich ausgezahlt, das hat man gegen Meppen wieder gesehen, da hat anfangs im Angriff das Händchen noch geflattert.
Bislang waren Sie immer der Topscorer, jetzt hat Tan Caglar Sie abgelöst.
Ich habe damit kein Problem. Es ist doch super, wenn die Punkte auf mehrere Schultern verteilt werden, umso schwerer sind wir auszurechnen. Ich habe mich auf die Organisation der Abwehr konzentriert.