Aufstiegsrelegation: HSG-Damen wollen den großen Wurf landen
SPRINGE. Wie in der Vorsaison kämpfen die Handballerinnen der HSG Deister Süntel in der Relegation um den Aufstieg in die Landesliga. Am Samstag gastiert die Mannschaft des Trainerinnenduos Manuela Porcarelli und Nicole Hitzschke in Hannover, um gegen Gastgeber SG Misburg (15 Uhr) und den Lehrter SV (17 Uhr) zu bestehen.
Schon ein Sieg könnte für den großen Wurf reichen. „Eine gesunde Aufregung ist da, aber auch der unbedingte Wille. Die Mädels sind heiß und brennen auf die Spiele. Es ist entscheidend, dass wir klaren Kopf bewahren und unser Spiel auf die Platte bringen“, sagt Porcarelli.
Die Erfahrung der Vorsaison, in der die HSG-Damen in der Relegation in Hin- und Rückspiel an der TSV Burgdorf gescheitert waren, könnte in diesem Jahr helfen, das gesteckte Ziel zu erreichen. „Ich sehe die Entwicklung der Mannschaft auch in Bezug auf ihre mentale Stärke. Unsere Frauen werden souverän mit dem Druck umgehen können. Im letzten Jahr gab es eine gewisse Anspannung, in diesem Jahr ist es Vorfreude“, erklärt die Trainerin.
Das Auftaktspiel gegen Gastgeber SG Misburg will die HSG zu einem Heimspiel machen – 44 Personen inklusive Mannschaft und Trainerinnen fahren mit einem Bus in den hannoverschen Ortsteil, zudem reisen viele Fans per Pkw an. „Wir werden in Misburg etliche Leute haben, die uns unterstützen und uns den Rücken stärken“, kündigt Porcarelli an. Was die Gastgeberinnen sportlich zu bieten haben, lässt sich nur schwer vorhersagen. „Die Misburgerinnen agieren mit einer defensiveren Deckungsvariante und haben zwei Spielerinnen, die sich gut in Szene setzen“, weiß die Trainerin.
Foto: DIALOG
Auf den zweiten Rivalen im Aufstiegskampf dürfte sich die HSG besser einstellen können. Da sich der Lehrter SV den Relegationsplatz über zwei Ausscheidungsspiele gegen den TV Eintracht Sehnde sichern musste, bestand die Möglichkeit, den Kontrahenten zu beobachten. „In der Abwehr spielen sie sehr körperbetont, im Angriff bringen sie die gegnerische Abwehr in Bewegung und ihre Außen gut ins Spiel“, so Porcarelli. Wegen der hohen Belastung in zwei aufeinanderfolgenden Partien wurde die Spielzeit von 30 auf 25 Minuten pro Halbzeit reduziert. Sollte die HSG beide Spiele verlieren, gäbe es im Juni eine weitere Chance aufzusteigen. „Wir haben keine Selbstzweifel und wollen es im ersten Versuch schaffen“, betont Porcarelli.
Die HSG fährt mit 16 Spielerinnen nach Hannover. Aus der Zweiten sind Marie Gith, Tara Sandin, Mirka Liekefett und Cinja Schendel dabei.
Für die Landesliga-Herren der HSG steht am Sonntag (17 Uhr) das letzte Auswärtsspiel der Saison auf dem Programm. Bei der zweiten Mannschaft des MTV Großenheidorn steht der komplette Kader zur Verfügung. „Wir wollen unser Spiel machen und die Fehlerquote möglichst gering halten“, sagt Co-Trainer Jan Linke. Das Hinspiel gewann die HSG im Dezember deutlich mit 30:23.