LÜDERSEN. Der Friedhof am Holzweg ist ein wahres Idyll, das der Ortsrat aber in Gefahr sieht, weil immer weniger Bestattungen stattfinden und die Friedhofspflege dadurch immer teurer wird. Doch die Ortspolitiker haben einen Plan.
Der Friedhof soll optisch noch attraktiver werden. Gleichzeitig sollen Urnenbegräbnisse unter einem Baum ermöglicht werden. Dafür will der Ortsrat Geld in die Hand nehmen.
Unter der großen Buche im nordwestlichen Teil des Friedhofs, so Ortsbürgermeisterin Ursel Postrach (SPD), wäre Platz für 28 Urnengräber, hätte eine Begehung mit Achim Gerke vom städtischen Friedhofsamt ergeben. „Die Gräber werden doppelt belegt, es wären also 56 Bestattungen möglich“, sagte sie jetzt in der Ortsratssitzung.
Neue Hecken und ein Panoramablick aufs Dorf
Unter der Buche steht bislang eine Bank, die zum Holzweg gerichtet ist. Sie soll nach Westen versetzt und etwas gedreht werden. „Dann hat man einen tollen Panoramablick auf Lüdersen“, warb Ute Austermann-Haun (CDU), die stellvertretende Ortsbürgermeisterin. Zur Trennung der Bank zum angrenzenden Acker soll dazwischen eine Eibenhecke angelegt werden. Südlich der vorgesehenen Fläche für Baumbestattungen soll zudem eine Rotbuchenhecke als Abgrenzung zu den Reihengräbern gepflanzt werden.
Foto: DIALOG
Die Heckenpflanzen müsse der Ortsrat kaufen, so Postrach, die dafür mit Kosten von etwa 1100 Euro rechnet. Das Setzen der Hecken würden die Stadtgärtner übernehmen. Die Ortsratsmitglieder stimmten einhellig zu, den Friedhof umzugestalten. „Falls wir im Budget noch etwas übrig haben, könnten wir noch einen Baum pflanzen“, so Postrach, die aber die Hoffnung äußerte: „Vielleicht spendiert uns die Stadt auch einen.“