Waldbad Altenhagen feiert mit Blues, Bratwürstchen und schnellen Bildern
ALTENHAGEN I. Das Freibad Altenhagen ist ein echtes Schmuckstück: direkt am Wald gelegen, von den Dorfbewohnern geliebt und genutzt. Genutzt allerdings nicht am Pfingstsonntag. 17 Grad Wassertemperatur sind wahrlich nicht viel, und es bräuchte viel Mut, sich unter solchen Voraussetzungen in die Fluten zu begeben.
Autor
Horst VoigtmannReporter
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90 Jahre ist das Bad alt, immer wieder auf Vordermann gebracht worden und wie sich auch Pfingsten zeigte, bis heute ein wichtiger Treffpunkt für den Ort. Da erzählen sich Altenhägener gegenseitig Geschichten von damals. Zum Beispiel, als die Amerikaner nach dem Zweiten Weltkrieg im Ort waren und das Schwimmbad nutzten, um sich zu erfrischen.
Am jetzigen Pfingstsonntag begrüßte der erste Vorsitzende des Waldbad-Fördervereins Altenhagen I, Klaus Meyer, die Gäste zum Pfingst-Wiesenfest, das in diesem Jahr gleichzeitig das Jubiläumsfest zum 90-jährigen Bestehen des Waldschwimmbades ist.
Keine Models? Keine Modenschau
An langen Tischen hatten zahlreiche Besucher Platz genommen und genossen leckeren Kuchen und deftig Gegrilltes mit entsprechenden Beilagen und dazu passende Getränke. Für Kinder gab es eine Hüpfburg am Rande des Wasserbeckens. Ab 15 Uhr spielte eine Band. „Watch Out“ war angesagt, trat aber unter anderem Namen auf. „Chill Out“ klingt auch entspannter. Die geplante Modenschau konnte nicht stattfinden, weil das Modehaus „Bormann“ aus Springe die entsprechenden Models für den Laufsteg nicht motivieren konnte.
Foto: DIALOG
Attraktionen gibt es jedenfalls genug, zum Beispiel die Schnellzeichnerin Anna Hammer aus der Deisterstadt, die mit sicherem Strich Porträts in kurzer Zeit auf ihrem Tablett herstellt, die gespeichert und in einem nächsten Arbeitsgang auf Tassen gedruckt werden können. Das erste Gemälde des Tages entstand vom Vorsitzenden Klaus Meyer. Betrachter dieses kleinen Kunstwerks machten schon den augenzwinkernden Vorschlag, dass er das Bild sogar für seinen Personalausweis einsetzen könnte, so gut war er getroffen. Auch Meyer war begeistert. Er lud dazu ein, dass sich möglichst viele Gäste für solch eine persönliche Tasse von Anna Hammer porträtieren lassen. Für 7 Euro ein echtes Schnäppchen.