Das ist im Bezirk Hannover der fünftbeste Wert – nach Burgwedel (3,4 Prozent), Wunstorf (3,8), Barsinghausen (4,1) und Neustadt (4,6). Am anderen Ende der Skala liegt Hannover mit einer Quote von 7,7 Prozent. Macht unter dem Strich einen Bezirks-Schnitt von 6,4 Prozent, den Springe deutlich unterschreitet.
Der gute Trend hatte sich aber auch schon im September 2018 angedeutet: In jenem Monat waren nur sieben Springer mehr arbeitslos als im Oktober. In Springe sind nach wie vor deutlich mehr Männer arbeitslos gemeldet: Sie machen 58,3 Prozent aller erfassten Personen aus. Jeder zehnte Arbeitslose in der Stadt ist unter 25 Jahre alt. 37,6 Prozent aller Gemeldeten gelten als langzeitarbeitslos. Einen Rückgang gab es auch bei den Hartz-IV-Empfängern: Im Oktober bezogen 478 Springer diese Leistung, 63 weniger als vor einem Jahr.
Bezirksweit kann die Agentur gute Zahlen melden: Weniger als 40 000 Arbeitslose habe es zuletzt vor 27 Jahren gegeben, so ein Sprecher: „Jetzt wird es zunehmend wichtiger, dass Betriebe sich den Wiedereinsteigerinnen nach der Erziehungszeit, Schwerbehinderten und Langzeitarbeitslosen zuwenden.“
Die Agentur wolle diese Schritte mit Einstellungszuschüssen, Qualifizierungen und Weiterbildungen fördern, sagt Heike Döpke, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Hannover.
In deren Bereich nahmen allein 2494 Personen im Oktober an geförderter beruflicher Weiterbildung teil – zum Vorjahresmonat eine Steigerung um 222 Personen. Auch die Langzeitarbeitslosen profitierten vom guten Arbeitsmarkt, so Döpke: Ihr Anteil an allen Arbeitslosen betrug 40,2 Prozent – also mehr als in Springe.zett