„Susanne“: Darum wird am Niederntorbrunnen in Springe eine Baugrube ausgehoben
SPRINGE. „Susanne“ heißt der Tunnel, der derzeit unter der Bahnhofstraße für einen neuen Regenwasserkanal gebohrt wird. In wenigen Tagen hat er sein erstes Ziel erreicht – deshalb wird jetzt am Niederntorbrunnen gebuddelt.
Im ersten Abschnitt hat sich der Bohrer in Richtung Süden vorgearbeitet. An der Völksener Straße wird der neue mit dem dort bereits verlegten Kanal in Ost-West-Richtung verbunden. Nicht nur deshalb wird jetzt eine Baugrube an der Kreuzung Bahnhofstraße/ Zum Niederntor ausgehoben.
Am Montag, 16. Mai, soll der Tunnel bis dorthin fertig sein, sagt Simone Falk von der Stadtentwässerung. Dann müssen der Bohrkopf und andere technische Geräte geborgen werden und zum Ausgangspunkt an der Kreuzung Bahnhofstraße/Friedrichstraße zurückgebracht werden. Denn von dort arbeitet sich das Gerät im Anschluss ab Montag, 31. Mai, in die andere Richtung vor.
Der neue Regenwasserkanal in der Bahnhofstraße liegt etwa fünf Meter tief und hat einen Durchmesser von 1,20 Meter, kann also große Mengen Wasser aufnehmen. Damit reagiert die Stadtentwässerung auf den Klimawandel und die sich deswegen häufenden Starkregenereignisse – das „Rückgrat der Entwässerung“, wie es Stadtentwässerungs-Chef Dieter Erdmann nennt, soll Überflutungen im Zentrum verhindern.