SPRINGE. Der Verwaltungsausschuss hat am Dienstagabend das erste mal seit 2008 einen ausgeglichenen Haushalt beschlossen. Er freue sich „außerordentlich“, teilte am Mittwoch Bürgermeister Christian Springfeld mit - mahnte aber auch vor zu großer Euphorie.
Das Zahlenwerk werde nun für die abschließende Beschlussfassung im Rat der Stadt Springe am 13. Dezember vorbereitet. 53 270 200 Euro Ausgaben stehen demnach 53 270 200 Euro Einnahmen gegenüber.
„Angesichts eines ursprünglich geplanten Defizits von 3 203 600 Euro ist das ein bemerkenswerter Erfolg einer konstruktiven Zusammenarbeit von Politik und Verwaltung in den vergangenen Wochen“, lobt Springfeld. Dank zusätzlicher Einnahmen aus erhöhten Schlüsselzuweisungen (kommunaler Finanzausgleich) in Höhe von 1,6 Millionen Euro habe man auf die ursprünglich vorgeschlagenen Steuererhöhungen verzichten können. Weitere 1,55 Millionen Euro konnten von Politik und Verwaltung gemeinsam konsolidiert werden.
Aber Springfeld mahnte auch: „Wir sind noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen . Ohne die zusätzlichen, überraschenden Erträge wären wäre der im ursprünglichen Haushaltsentwurf 2019 noch enthaltene Fehlbetrag in Höhe von 3, 2 Millionen Euro nach meiner festen Überzeugung ohne Steuererhöhungen nicht zu kompensieren gewesen“, so der Bürgermeister. Der Haushaltsplanentwurf sei jetzt ausgeglichen, „aber er ist auch eng und damit wenig flexibel. Wir werden das merken. Mit weniger Geld können wir auch weniger machen, das muss allen Beteiligten bewusst sein.“