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Pflanzsaison im Forstamt Saupark: Niederschlag im März und April spielt den Förstern in die Karten

Die tieferen Schichten des Waldbodens sind immer noch zu trocken. Doch die Oberfläche ist durch die Niederschläge in diesem Frühjahr gut durchfeuchtet – gute Startbedingungen für die 110 000 Setzlinge, die die Mitarbeiter des Forstamts Saupark in der jetzt beendeten Pflanzsaison in die Erde gebracht haben.

SPRINGE. Jedes Jahr pflanzen die Forstleute Bäume, um den Nachwuchs des Waldes zu sichern und klimastabile Mischwälder zu schaffen. Jahr für Jahr eine große Herausforderung – vor allem logistisch: „Es beginnt im Herbst mit der Planung der Pflanzen, die wir in den Baumschulen anfragen“, erklärt Forstamts-Leiter Christian Boele-Keimer. Über 100 000 Bäume zu bestellen und zum richtigen Zeitpunkt an die dafür vorgesehenen Waldstandorte zu bringen, sei „nicht ganz einfach“.

Die Landesforsten bringen in Niedersachsen 5,7 Millionen Setzlinge in den Boden

Buchen, Douglasien, Tannen, Eichen, Ahorne und viele weitere Baum- und Straucharten müssten bestellt und, sobald sie geliefert worden sind, zügig in den Boden gebracht werden. „Darüber hinaus muss das Wetter mitspielen. Ist der Boden gefroren, können wir nicht pflanzen, ist es zu warm, dann schlagen die Setzlinge bereits aus, was ebenfalls nicht gut wäre“, so Boele-Keimer.

Ist der richtige Zeitpunkt gekommen, wird alle Arbeitskraft in die Verjüngung der Wälder gesteckt. „Niedersachsenweit brachten die Landesforsten 5,7 Millionen Setzlinge in den Boden“, so Pressesprecher Alexander Ahrenholdt – 110 000 davon im Forstamt Saupark. Hinzu kämen unzählige Samen, die ausgesät worden seien, „und das, was die Natur von sich aus mitbringt“.

Zwei Forst-Azubis bei der Pflanzarbeit. Fotos: Ahrenhold

In dieser Saison hatten die Setzlinge gute Startbedingungen, denn durch den niederschlagsreichen März sei der Boden so feucht, dass die Setzlinge gut anwachsen konnten. „Die guten Startbedingungen für die Setzlinge sind viel wert“, sagt Boele-Keimer.

Er zieht eine positive Bilanz der Pflanz-Saison. Die vielen Kolleginnen und Kollegen der Landesforsten hätten mit den Neuanpflanzungen einen wichtigen Beitrag zur Etablierung klimastabiler Mischwälder geleistet. Eine große Baumartenvielfalt, die Anlage artenreicher Waldränder und die Auswahl standortangepasster Baumarten seien als Grundsätze des Programms zur Langfristigen Ökologischen Waldentwicklung (LÖWE) für die Niedersächsischen Landesforsten maßgeblich.




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