Krötenwanderung: Straßen in Springe zeitweise gesperrt
Bereits mit den ersten milden Frühlingsnächten beginnt wieder die Zeit, in der die heimischen Amphibien zu ihren Laichgewässern wandern. Um sie zu schützen, sperrt die Stadt ab Montag zwei Straßen in Springe.
SPRINGE. Einer der Wanderschwerpunkte im Springer Stadtgebiet befindet sich nordöstlich der Kernstadt, wo Kröten, Frösche und Molche, die im Deister überwintert haben, versuchen, die Teiche im Ramke-Rückhaltebecken und westlich des Hannoverschen Weges zu erreichen. Um zu verhindern, dass die Tiere, die in den ersten Stunden nach Einbruch der Dunkelheit besonders aktiv sind, bei der Überquerung der Zufahrtswege zur Deisterhütte und zum Johann-Heinrich-Schröder-Heim oder zur Sophienhöhe unter die Räder geraten, hat die Stadtverwaltung wieder Schutzmaßnahmen veranlasst.
Wie in den vorangegangenen Jahren werden der Wirtschaftsweg nördlich des Rückhaltebeckens, das ist der Zufahrtsweg zur Deisterhütte und dem Waldkindergarten, sowie der Hannoversche Weg, der von der Philip-Reis-Straße zur Sophienhöhe abzweigt, gesperrt. Damit soll der Straßenverkehr zumindest in den Stunden der Wanderphase, in denen die Tiere besonders aktiv sind, auf ein Minimum reduziert werden. So wird es ab kommendem Montag, 27. Februar, bis zum 23. April zwischen 18 Uhr und 7 Uhr ausschließlich Anliegerinnen und Anliegern erlaubt sein, die Zufahrtswege zur Deisterhütte, zum Johann-Heinrich-Schröder-Heim und zur Sophienhöhe zu benutzen.
An den Tagen, an denen die Zufahrt zur Deisterhütte von der Hauptmasse der wandernden Amphibien gekreuzt wird, sowie an einem bis zwei Tagen im Spätsommer, wenn die Kröten zurückwandern, soll die Straße gezielt mit der dort installierten Schranke gesperrt werden. Die Stadt Springe hat alle Anliegerinnen und Anlieger des Wirtschaftsweges sowie die Pächterinnen und Pächter der landwirtschaftlichen Flächen in einem Schreiben gebeten, den Amphibienschutz zu unterstützen, indem sie die Schranke in der Wanderphase nach dem Passieren wieder hinter sich schließen.
Foto: DIALOG
Hier wandern die Amphibien ebenfalls
Altenhagen I: Wirtschaftsweg alte Kläranlage Sedemünder/Mühlenbusch;