Autor:
VON MARITA SCHEFFLER
Sowohl Dettmer als auch Freimann sehen es als unproblematisch an, wenn Familien aus der Kernstadt beziehungsweise Eldagsen einen kurzen Weg auf sich nehmen müssen, um ihre Kleinkinder in die beiden Orte zu bringen – so wie in vielen anderen Bereichen von den Bewohnern der kleinen Dörfer Flexibilität erwartet werde.
„Für uns ist die Entscheidung wirklich wertvoll“, sagt Freimann, „das ist ein Aushängeschild“. In einem Umkreis von zwei Kilometern würden Holtenser dann eine Grundschule, einen Kindergarten, eine Krippe und mehrere Einkaufsmöglichkeiten vorfinden. „Damit sind wir im Land der Gesegneten“, sagt der Christdemokrat. Für die neue Krippengruppe müssen die Einwohner den Dorfgemeinschaftsraum hergeben – Widerstand werde es dennoch nicht geben, sagt Freimann. Versammlungen könnten auch in der benachbarten Turnhalle stattfinden.
In die vor gut zwei Jahren geschlossenen Grundschule Altenhagen soll ab dem Spätherbst wieder Leben einkehren, wenn zwei Krippengruppen mit insgesamt 30 Plätzen eröffnet werden. „Das passt in unser Konzept“, sagt Dettmer. Die Überlegungen, wie der Gebäudeteil langfristig genutzt werden kann, würden im Dorf trotzdem weitergehen. Die Trägerschaft der Krippe in Altenhagen soll die St.-Vincenz-Gemeinde übernehmen, für Holtensen laufen Gespräche mit dem Roten Kreuz. Beide betreiben bereits eine Kita vor Ort.