Fahrraddiebstahl: Polizei zeigt Schutzmaßnahmen auf
Immer mehr Menschen nutzen auch ganzjährig ihr Fahrrad, um beispielsweise den Weg zur Arbeit zurückzulegen. Spätestens aber mit dem Anstieg der Temperaturen steigen auch die Saison-Radfahrer wieder aufs Zweirad um. Zeit, um noch einmal daran zu erinnern, wie wichtig es ist, sein Rad richtig abzusichern.
SPRINGE. Los geht es da ja bereits beim richtigen Schloss. Massiv sollte es sein. „Achten Sie auf massive Stahlketten, Bügel- oder Panzerschlösser mit geprüfter Qualität“, erklärt die Polizei. Wichtig sei auch immer: Anschließen statt Abschließen. Das heißt, man sollte sein Rad immer an einem feststehenden Gegenstand anschließen. Nur das Hinter- oder Vorderrad mithilfe des Schlosses zu blockieren reiche nicht aus. Täterinnen oder Täter könnten so recht einfach das Rad wegtragen. „Bei Elektrorädern bietet es sich zusätzlich an, wertvolle Zubehörteile und den Akku besonders zu sichern. Die rädereigenen Schlösser reichen hier meist nicht aus“, betonen die Experten weiter.
Bei besonders hochwertigen Rädern biete sich auch ein GPS-Tracker an. Dieser könne dem Eigentümer oder der Eigentümerin dann regelmäßig den aktuellen Standort übermitteln. Außerdem sei es möglich, den Tracker so zu programmieren, dass dieser einen Diebstahlalarm auslöst. In der Regel sei das Tracking aber mit monatlichen Kosten verbunden, gibt die Polizei an.
Wo finde ich eigentlich die Rahmennummer? Und wofür brauche ich die überhaupt?
Foto: DIALOG
In der Regel sind Rahmennummern von in Deutschland verkauften Fahrrädern am oder im Rahmen – meist in der Nähe des Tretlagers, des Sattels oder Lenkers – angebracht, teilt die Polizei mit. Manche Besitzerinnen oder Besitzer wissen darüber allerdings nicht Bescheid. Um ein wiedergefundenes oder ein durch die Polizei kontrolliertes Fahrrad seinem rechtmäßigen Besitzer oder seiner rechtmäßigen Besitzerin zuordnen zu können, muss das Rad allerdings zweifelsfrei identifizierbar sein. Dabei hilft eine individuelle Rahmennummer oder eine individuelle Kennzeichnung, so die Experten.
Außerdem sei eine Registrierung des Zweirades bei der Polizei möglich. Dadurch hätten die Beamten die Möglichkeit, die Anschrift des Eigentümers oder der Eigentümerin zu ermitteln. Möglich ist die Registrierung auch bei der Polizeidienststelle in Springe. Idealerweise sollten sich Interessierte dafür einen Termin machen und das vorab ausgefüllte Formular mitbringen. Dieses findet man auf der Internetseite der Polizeidirektion Hannover. Zu dem Termin selbst sollten die Eigentümer dann zum Beispiel einen Kaufvertrag mitbringen, um belegen zu können, dass das Rad ihnen gehört.
Und was, wenn das Rad doch mal gestohlen wird?
Dann geht es natürlich erst einmal direkt zur Springer Wache. Wenn die Besitzerin oder der Besitzer bei der Anzeige dann noch einen Fahrradpass hat – den kann zum Beispiel der Händler ausstellen. Darin finden sich verschiedene Informationen. Unter anderem auch die bereits erwähnte Rahmennummer und die Adresse des Eigentümers oder der Eigentümerin. Auch ein Foto des Rades gehört dazu.