Geschlagen wurden diese Zahlen zuletzt eigentlich nur im Jahr 2009 – damals kamen sogar 87 611 Gäste. Doch damals war auch die sonst traditionelle Dezember-Grundreinigung ausgefallen, das Bad blieb länger offen.
In den Jahren zuvor und danach war man gar nie über 70 000 Besucher hinweggekommen – auch, weil aus den verschiedensten Gründen die Türen immer wieder verschlossen blieben.
Dass das Hallenbad zuletzt einen so großen Zuspruch erfuhr, liegt sicherlich auch an dem eher bescheidenen Sommerwetter. Der August allein lockte schon lange nicht mehr so viele Schwimmer an die Harmsmühlenstraße. Und auch der Juni verzeichnete einen neuen Rekordwert. Stärkster Monat des Vorjahres war indes der April – 7771 Besucher strömten in die Badeanstalt. Das größte Minus verzeichnete die Stadt für den Oktober: Statt 8727 kamen nur noch 6772 Gäste.
Besonders gut kam nach Angaben der Verwaltung auch die sogenannte „Mittagscard“ an. Sie gilt von 12 bis 14 Uhr und kostet statt der regulären 3,80 Euro Eintritt nur 2 Euro. „Viele Springer nutzen offenbar ihre Mittagspause, um ein paar Bahnen zu schwimmen“, freut sich die zuständige Fachbereichsleiterin Dagmar Wiese-Cordes. Sie und ihre Kollegen verzeichnen für 2011 ungefähr 2400 verkaufte Tickets dieser Art – auf die Öffnungszeiten des Bades umgerechnet, sind das etwa zehn Besucher pro Tag.