Abi-Jahrgang 2022 am Otto-Hahn-Gymnasium: beeindruckend flexibel
SPRINGE. Diese Entlassungsfeier war einzigartig – in mehrfacher Hinsicht: Zum Einen mussten die Abiturientinnen und Abiturienten des Otto-Hahn-Gymnasiums dieses Jahr in den Zechensaal nach Barsinghausen ausweichen. Grund: Brandschutzauflagen in der eigenen Aula.
Autor:
SEBASTIAN WILK
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Gleichzeitig waren die 2022er-Abiturienten der zweitbeste Jahrgang aller Zeiten am Otto-Hahn-Gymnasium, den die Schulleiterin Kerstin Prietzel je entlassen hat. Insgesamt bestanden 78 Schülerinnen und Schüler die Abiturprüfungen und erreichten einen Jahrgangsschnitt von 2,21. Ein Schnitt von 2,15 bei den Schülerinnen, gegenüber 2,28 bei den Schülern, untermauerten das gute Ergebnis. 26 von 78 Schülerinnen und Schülern haben, laut Prietzel eine eins vor dem Komma. Vier bekamen ein Abiturzeugnis mit der Traumnote von 1,03.
Sechs Fragen hatte Prietzel in der Schule vorher gestellt, um die Antworten in ihre Begrüßung einzubinden: Welche Eigenschaften zeichnen den Jahrgang aus? Wissbegierig wurde genannt, zielstrebig, selbstständig und organisiert.
Trotz aller Einschränkungen nie die Ruhe und Zuversicht verloren
Besonders, wie der Jahrgang mit der Coronalage umging, habe viele im Kollegium tief beeindruckt. Eindrucksvoll zitierte Prietzel eine Antwort aus dem Kollegium: „Sie haben die Scheiße gefressen, wie sie ihnen aufgetischt wurde.“ Soll heißen: Die Schülerinnen und Schüler hätten sich von allen Einschränkungen und Belastungen ihre Ruhe und Zuversicht nicht nehmen lassen. Selbst nicht, als das letzte Highlight, der Skikurs, auch noch abgesagt werden musste.
Foto: DIALOG
Schulabgänger 2022
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Schulabgänger 2022
Das Abimotto lautete „Alabin – aus jeder Flasche kann was werden“. Die Meinung im Kollegium war geteilt: War das Motto inhaltlich grundsätzlich verfehlt – oder eine anerkennenswerte Fähigkeit zu Selbstkritik, Selbstironie und zum Humor? Springes Bürgermeister Christian Springfeld lobte die Flexibilität des Jahrgangs mit Blick auf Corona – aber auch der Umzug nach Barsinghausen zeige, was dem Jahrgang abverlangt wurde.
Viermal die Traumnote 1,0
Die Bigband spielte unter der Leitung von Astrid Köller und Andreas Segger. Der Chor des Abiturjahrgangs wurde geleitet von Judith Segger.
Die Abiturientinnen und Abiturienten, die einen Abiturschnitt von 1,0 erreicht haben, waren Florian Döbbe, Carla Strotmeyer, Jana Busch, Katja Galler. Bis 1,4 erreichten Jasmin Anstett, Ben Kretschmer, Mika Bruns, Johanna Heddergott, Lena Schwarze, Dustin Heymann, Svea Janßen, Madeleine Bornemann, Luis Asendorf, Max Haskamp und Chloé Pröschel.