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Wie geht es der Rheuma-Liga nach der Schließung des Solebads?

Die Schließung des Solebewegungsbades Ende November 2022 war insbesondere für die Arbeitsgemeinschaft Springe/Bad Münder der Rheumaliga Niedersachsen ein schwerer Rückschlag. So kamen zahlreiche Mitglieder viele Jahre lang gerne zur dort angebotenen Wassergymnastik im warmen Solewasser, doch das ist nun nicht mehr möglich.

Autor

Detlef Erasmus Reporter
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„Aktuell wird die Gymnastik im Hallenbad Springe angeboten, und sie wird sehr gut angenommen“, berichtete Susanne Heitmann, die Leiterin der Arbeitsgemeinschaft. Jeweils am Mittwoch und am Donnerstag ist in Springe das Nichtschwimmerbecken für 10 Stunden für die Rheumaliga reserviert. Für die Wassergymnastik wird an diesen Tagen das Wasser sogar auf 30 Grad erwärmt. Was vielen Mitgliedern jedoch fehlt, ist das Solewasser: Einige vermissen das besonders geeignete Wasser, andere vertragen das chlorhaltige Wasser nicht und sind daher nun zur Trockengymnastik gewechselt. Diese wird derzeit verstärkt in Bad Münder, aber auch in Springe angeboten und erfreut sich zunehmender Beliebtheit.

Mitgliederzahl trotzdem kaum geschrumpf

Trotz dieser Umstände und der belastenden Corona-Zeit ist die Mitgliederzahl im letzten Jahr nur gering geschrumpft; 1442 Menschen gehörten zum 31. Dezember 2022 der heimischen Rheuma-Liga an. Dies entspricht dem Trend in Niedersachsen, das nach Baden-Württemberg aktuell das Bundesland mit dem geringsten Mitgliederverlust ist.

Auch ein weiterer Trend bestätigt sich: Fast 75 Prozent der Mitglieder sind Frauen. Im Leitungsteam der Arbeitsgemeinschaft Springe/Bad Münder ist mit Beisitzer Klaus Heitmann nur ein Mann vertreten.

In diesem Jahr umfasst das Programm neue Angebote und eigene Veranstaltungen, die neue Mitglieder locken sollen. Neben Yogakursen gibt es auch Nordic-Walking-Treffs in Springe und Bad Münder. Themenbezogene Gesprächs- und Selbsthilfegruppen, Vorträge und Veranstaltungen ergänzen das große Angebot.

„Wir hoffen, dass der positive Trend bei den Mitgliederzahlen und den angebotenen Funktionstrainings anhält und die neuen Angebote gut angenommen werden“, sagte Heitmann. Sie bedankte sich, wie auch Annedore Rotermund, Vizepräsidentin des Landesverbands Rheumaliga Niedersachsen, bei den vielen Mitgliedern, die sich ehrenamtlich als Übungsleiter und Therapeuten engagieren, da ohne sie vieles nicht möglich wäre.

Insgesamt 157 Ehrungen hatte die Arbeitsgemeinschaft auf ihrer Liste, auch wenn nicht alle zur Versammlung kamen. Am längsten dabei und dafür mit Urkunde und Blumenstrauß geehrt wurden für 25 Jahre Ursula Koch und Kerstin Hüpel sowie Sylke Herbst für 30 Jahre. Auch Annedore Rotermund freute sich über einen Blumenstrauß von ihrer Nachfolgerin Heitmann für ihren Einsatz in nun fast 40 Jahren.




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