BAD MÜNDER. Dass ein von außen etwas kurioses anmutendes blau-weißes halbrundes Zelt im Forum der KGS Bad Münder steht, ist einem Zufall zu verdanken – aber das Ergebnis kommt sehr gut an.
Schulleiterin Malihe Papastefanou unterrichtet in einer achten Klasse Erdkunde, die in Kooperation mit dem Fach Werken Planeten gebastelt hat. „Dann wollte ich mit ihnen ins Planetarium“, berichtet Papastefanou. Auf der Suche nach einem Ausflugsziel stieß sie auf das Mobile Planeterium Globus – und lud das Team in die KGS ein. Das sprach sich schnell in der Schule herum: 25 Klassen buchten Aufführungen.
Finanziert wird das Ganze über das Projekt „Startklar für die Zukunft“ des Kultusministeriums zum Auffangen nach der Corona-Zeit – und genau das findet Papastefanou auch wichtig: „Es ist dringend notwendig, dass die Schüler wieder was machen, das abseits von Schule ist und zu dem sie in Bad Münder auch nicht direkten Zugang haben.“
Und tatsächlich zeigt sich: Die meisten haben noch nie ein Planetarium besucht – aber schon gute Vorstellungen: „Sternenhimmel und Planeten“ oder „ein Zelt oder Haus, in dem man Sterne sehen kann“ erwartet etwa die Klasse 5h vor dem Besuch.
Foto: DIALOG
Das Team hat verschiedene Filme für die verschiedenen Altersgruppen im Programm – unter anderem einen kindgerechten über die Polarnächte oder für die älteren die Suche nach fremden Welten. „Eine schöne Mischung aus Wissen und Fiktion“, finden die Lehrer.
Und die Schüler? „Das hat richtig Spaß gemacht“, meint die Klasse 6f. Am Ende wartete auf sie eine virtuelle Achterbahnfahrt – wackelige Beine hinterher inklusive. Einig sind sich alle: „Das wollen wir nochmal haben.“ Da haben sie gute Chancen: „Bisher sieht es so aus, dass wir es wieder machen“, sagt Papastefanou. „Es ist so unkompliziert – sonst müssten wir einen Tagesausflug machen.“