Ein gewitzter Beobachter und talentierter Wortakrobat
Die Karriere von Jan Delay begann, als er 1991 zusammen mit Denyo und Mardi die Rap-Band „Absolute Beginners“ ins Leben rief. Seine Pseudonyme wechselt der 33-Jährige wie seine Hemden: So firmierte er unter anderem als Jan Eißfeldt, Boba Ffett, Mario Bassler und Bernd Scheiterhaufen. Das Pseudonym Jan Delay verwendet er als Solokünstler, wenn er in Sachen Raggae, Funk oder HipHop unterwegs ist.
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In seinen Texten steckt viel Komik, aber auch viel Kritik an der Gesellschaft. Im August 2006 erschien sein zweites Soloalbum „Mercedes Dance“, das bis auf Platz 1 der deutschen Album-Charts kletterte. Singles wie „Vergiftet“, „Klar“ oder „Feuer“ wurden allesamt Top 40 Erfolge. Mit „Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann“ schaffte Jan Delay sogar Platz 2 in Deutschland und Österreich. Ob Nena sich da mit ihm gefreut hat?
Bei Live-Auftritten arbeitet er mit der Funkband „Disko Nr. 1“ zusammen. Mit dem Song „Feuer“ nahm er am 9. Februar 2007 für das Bundesland Hamburg am 3. Bundesvision Song Contest teil und erreichte den zweiten Platz. Am 7. Juli 2007 trat er in Hamburg bei „Live Earth“ auf.
In diesem Jahr veröffentlichte Jan Delay mit „Wir Kinder vom Bahnhof Soul“ sein drittes Soloalbum. Nach seinen eigenen Angaben zählt das aktuelle Album zu den musikalisch besten Alben die er bis dato veröffentlicht hat. Insbesondere die Band hat einen wesentlichen Anteil am Erfolg des neuen Longplayers, der Delay auch als gewitzten Beobachter und talentierten Wortakrobaten ausweist.