Unwetter: Viele Einsätze, zwei Feuerwehrleute verletzt
Das Unwetter in der Nacht zum Mittwoch hat auch die heimischen Feuerwehren beschäftigt. In Springe war vor allem Völksen betroffen, zwei Feuerwehrleute wurden leicht verletzt.
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SPRINGE/BAD MÜNDER. Im Bereich Springe gab es laut Feuerwehr insgesamt 20 Einsätze in den Stadtteilen Eldagsen, Springe, Bennigsen, Völksen und Altenhagen I. Die B217 zwischen Hachmühlen und Altenhagen war nur halbseitig und langsam befahrbar.
Besonders getroffen hat es demnach den Stadtteil Völksen. Hier war der Bohlweg bis zu 50 Zentimeter überflutet, Wasser und Schlamm machten die Straße unpassierbar. Angrenzende Grundstücke waren betroffen, in einem Wohnhaus ist der Keller vollgelaufen.
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Die Einsatzkräfte pumpten das Wasser von einem Grundstück in die Kanalisation und beseitigten Wasser und Schlamm von der Straße. Zusätzlich wurde die Freiwillige Feuerwehr Alvesrode angefordert, die mit Tauchpumpen den Keller auspumpte.
Foto: DIALOG
Ein Feuerwehrmann verletzte sich auf der Fahrt zum Feuerwehrhaus. Auf der Hauptstraße waren mehrere Schachtabdeckungen aufgespült worden. Der Feuerwehrmann geriet mit seinem einem Rad seines PKW in den geöffneten Schacht, wurde dabei verletzt und musste rettungsdienstlich versorgt werden.
Bei Aufräumarbeiten zog sich eine Feuerwehrfrau eine Prellung im Gesicht zu und wurde ebenfalls vom Rettungsdienst versorgt. Beide wurden vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Die Einsatzmaßnahmen waren gegen drei Uhr beendet.
Auch in Bad Münder und im Landkreis Hameln-Pyrmont wütete das Unwetter: Aufgrund unzähliger Einsätze hat die Kooperative Regionalleitstelle in Hameln in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch eine sogenannte Sonderlage ausgerufen - in allen Städten und Gemeinden wurden örtliche Einsatzleitungen aktiviert, in der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Kirchohsen trat die Technische Einsatzleitung des Landkreises Hameln-Pyrmont zusammen, um die Leitstelle bei der Koordination der zahlreichen Einsätze zu unterstützen. Zeitweise glühten die Notrufleitungen. „Wir haben die Leitstelle personell von 3 auf 14 Disponenten verstärkt“, sagte Leiter Kay Leinemann gegen 2 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt kämpften bereits mehr als 300 Feuerwehrleute gegen Wasser und Schlamm. Doch noch weitere Feuerwehren wurden alarmiert. Viele Straße waren unpassierbar. Die B217 zwischen Hachmühlen und Altenhagen war nur halbseitig und langsam befahrbar.
Bleibende Schäden hat das Unwetter im Bennigser Freibad hinterlassen. Dort stehen ganze Räume unter Wasser, etliche Schäden müssen beseitigt werden.