BAD MÜNDER. Experten des Kampfmittelräumdienstes haben am Sonnabend im Waldgebiet oberhalb der Ziegenbuche in Bad Münder eine 130-Kilo-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. Der amerikanische Sprengkörper war von Waldbesuchern entdeckt worden.
Sie hatten am Samstagvormittag im Bereich "An der Ziegenbuche / Am Schierholze" einen verdächtigen Gegenstand im Waldboden gefunden und die Polizei informiert. Sie zeigten einer Streifenwagenbesatzung den Fundort im Waldgebiet nördlich von Bad Münder. Die Beamten verschickten vorab ein Foto vom Gegenstand an den Kampfmittelbeseitigungsdienst, die aufgrund des Bildes den Fund einer Bombe bestätigen. Um den Fundort wurde ein Sicherheitsradius von 300 Meter eingerichtet und von Einsatzkräften der alarmieren Feuerwehr und Polizei abgesperrt.
Am späten Nachmittag konnten die Delaborierer des Kampfmittelräumdienstes Entwarnung geben. Die amerikanische Splitterbombe konnte vor Ort entschärft und unschädlich gemacht werden. Die ungefährlichen Bestandteile wurden anschließend zusammen mit Feuerwehrkräften aus dem Wald getragen und von den Sprengmeistern des Kampfmittelbeseitigungsdienstes abtransportiert. Größere Gebäude mussten nicht evakuiert werden, da sich diese samt einer Berggaststätte, den Bildungszentren und den Kliniken außerhalb des Gefahrenbereiches befanden. Lediglich einige Waldspaziergänger musste angehalten und zurückgewiesen werden.