BAD MÜNDER. Im münderschen Rohmelbad hat sich am frühen Donnerstagmorgen ein tragischer Vorfall ereignet. Gegen 5.30 Uhr wurde die Polizei von Anwohnern alarmiert, die die Schreie einer Katze aus dem aktuell geschlossenen Freibad gehört hatten.
Laut Polizei vermuteten die Anrufer, dass das Tier in ein leeres Becken gefallen war und nicht mehr selbstständig herauskam. Vor Ort stellte sich die Situation aber dramatischer dar: Im Becken, in dem sich die Katze befand, war noch Wasser.
Tier stark unterkühlt
Da es den Polizisten nicht gelang, die Katze, die zu diesem Zeitpunkt noch lebte, zu retten, alarmierten sie die Feuerwehr – in der Zwischenzeit starb die Katze allerdings. Die Polizei vermutet, dass das Tier bereits stark unterkühlt war. „Wir wissen nicht, wie lange sie schon im Wasser war“, so eine Sprecherin der Polizei auf NDZ-Nachfrage.
Das städtische Freibad Rohmelbad in der Kernstadt eröffnet meist im Mai und schließt im Herbst, wenn die Temperaturen zurückgehen. Es verfügt über ein Sportbecken, ein Nichtschwimmerbecken und ein Planschbecken und ist eines von drei Freibädern im Stadtgebiet: In Bakede und in Beber-Rohrsen werden die Einrichtungen jeweils von Vereinen betrieben.
Foto: DIALOG
Aufregung um tote Katze in Paris
Gerade erst hatte in Paris der Fall des von einem Zug überfahrenen Katers Neko in Paris für Aufregung gesorgt. Dort hatte sich sogar Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin zu Wort gemeldet. Er sei schockiert über die Art und Weise, wie die französische Bahngesellschaft SNCF die schreckliche Angelegenheit gehandhabt habe. Die Untersuchungen werden zeigen, wer dafür strafrechtlich verantwortlich sei, erklärte der Minister dem französischen Fernsehsender BFMTV.
Der Kater war seinen Besitzerinnen - eine Frau namens Georgia und deren 15-jährige Tochter Melaïna - am 2. Januar auf dem Bahnhof Montparnasse aus der Tragetasche entwischt und unter einem Zug verschwunden. Trotz zwanzigminütiger Verhandlungen mit dem Personal konnten sie die Abfahrt des Zuges nicht verhindern, wie Melaïna der Tierschutzorganisation «30 Millionen Freunde» sagte. Man habe ihnen gesagt, das sei nicht ihr Problem, es sei nur eine Katze, und sie hätten sie an der Leine halten sollen. Das Tier wurde bei der Abfahrt des Zuges überfahren und war nach Angaben der Besitzerinnen sofort tot. Sie sahen nur noch den Kadaver des Katers, wie Melaïna BFTMV erklärte. (mit dpa)