„37 Tore sind eine Menge“, freute sich Lakenmacher, der selbst nicht ins Geschehen auf dem Spielfeld eingreifen musste, weil Jannis Fauteck erstmals seit drei Spielen wieder von Erstligist Burgdorf die Freigabe erhielt. „31 Gegentore sind allerdings drei, vier zu viel“, so Lakenmacher. Wirklich geärgert hat ihn das nicht, denn 45 Minuten lang zeigte seine Mannschaft in dem hochklassigen und unterhaltsamen Spiel eine konzentrierte Leistung, besonders im Angriff. Anders als eine Woche zuvor in Fredenbeck leisteten sich die Gastgeber nämlich kaum Fehlwürfe – vor allem der überragende Christopher Nordmeyer und Claus Karpstein mit jeweils acht Treffern, waren in Torlaune. Sie profitierten allerdings auch davon, dass „unsere Torhüter in der ersten Halbzeit keinen Hand an den Ball bekamen“, so SHV-Coach Ulf Ganzert.
So lagen die Springer während des gesamten Spiels in Führung. Dank der Routiniers Karsten Ganschow (10 Treffer) und Benny Lindt (7/3) blieb Stralsund lange dran. Anfang der zweiten Hälfte kassierten die Gäste aber einige „doofe Zwei-Minuten-Strafen“, so Ganzert, und die HF zogen auf 29:20 davon (44.) .
Doch es blieb spannend. „Im Gefühl des sicheren Sieges“, so Lakenmacher, ließen die Hausherren die Zügel nun schleifen. Die Stralsunder, angefeuert von einem guten Dutzend mitgereister Fans, erzielten binnen fünf Minuten fünf Tore in Folge. Die HF fingen sich aber schnell und zogen dank der Tore von Karpstein (3) und Daniel Deutsch (1) wieder auf 33:26 davon ( 53.) – das war die endgültige Entscheidung.
HF Springe: Stange, König – Karpstein (8), Nordmeyer (8/2), Fauteck (6), Hinz (6/2), Deutsch (4), Habbe (3), Hermann (1), Kahl (1), Gorpishin, Bischoff (n. e.).